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HSG Rodgau Nieder-Roden siegt im Hochdorfer Sportzentrum

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Wie hat es unser „Chefberichteschreiber“ Holger Friedmann, der sich im verdienten Osterurlaub befindet, im Vorbericht treffend formuliert: „Erbarme, zu spät, die Hesse komme“ Die Hesse aus Nieder-Roden hatten tatsächlich leider kein erbarmen und entführten mit einem ungefährdeten 24:18-Sieg verdient beide Punkte aus Hochdorf.
Gleich zu Beginn setzten sich die Gäste mit einem guten 0:3-Start ab, wobei dem wuchtigen Kreisläufer und Kapitän der Baggerseepiraten Florian Stenger die ersten beiden Treffer vorbehalten waren. Erst in der 6. Spielminute gelang dem HLZ der erste Treffer durch Jan-Philipp Winkler, der seit dem Ausfall von Marcel Reis die alleinige Verantwortung auf der Spielmacherposition hat. Die Hoffnung, dass nunmehr der Knoten geplatzt sei, wurde durch das folgende 1:6 begraben und Trainer Gabriel Schmiedt sah sich gezwungen, eine frühe Auszeit zu nehmen. Diese zeigte Wirkung, allerdings nach dem 4:6 (16. Spielminute) zog die HSG wieder auf 4:9 davon. Auffällig, dass bereits zu diesem Zeitpunkt das HLZ zu viele klare Torchancen liegen gelassen hatte und auch die Anzahl der einfachen technischen Fehler zu hoch war. Der Halbzeitstand von 9:12 zeigte auf, dass das HLZ kein Problem in der Defensive hatte, sondern der Angriff das Problem war.
Kurz nach der Halbzeit kassierte Nick Haas eine rote Karte aufgrund eines harten Kontaktes mit dem einspringenden Linksaussen der Baggerseepiraten. Die Gäste setzten sich in der Folge wieder deutlich auf 10:16 ab. Das Muster änderte sich nicht. Guten Aktionen folgten weniger guten. Nach dem 12:16 folgte das 12:18, nach dem 14:18 das 14:20. Trainer Schmiedt nahm erneut die Auszeit, die allerdings durch eine folgende doppelte Unterzahl keine Wirkung entfalten konnte. Vielmehr folgte der höchste Rückstand mit 14:21 (48. Spielminute) und so richtig hatte keiner mehr die Hoffnung auf ein Comeback. Das Endergebnis von 18:24 war daher keine Überraschung.
Trainer Gabriel Schmiedt sah eine solide Abwehrarbeit und zwei gut aufgelegte Torhüter in Roko Peribonio und Oskar Knudsen und 24 Gegentoren gegen die Baggerseepiraten sind keineswegs schlecht, allerdings nur 18 erzielte Treffer in 60 Minuten in der eigenen Halle sind deutlich zu wenig. Bereits vergangene Woche beim Auswärtsspiel bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen zeigte der Angriff mit nur 21 Treffern sichtliche Schwächen, die jetzt erzielten 18 Tore sind allerdings Saisonnegativrekord.
Verletzungsbedingte Ausfälle und die Gewissheit, dass der Klassenerhalt gesichert ist, sind Erklärungsversuche, sollten aber für die letzten beiden anstehenden Saisonspiele keine Rolle spielen. Nach der Osterpause verabschiedet sich das HLZ-Team am 26.04.2025, 19:00 Uhr, vom Heimpublikum gegen den Tabellenvierten, die HG Saarlouis.
Hier wird das Team sicher noch einmal alles reinlegen, um sich gebührend von seinem Publikum zu verabschieden.

Es spielten: Oskar Knudsen, Roko Peribonio, Moritz Schultz, Roy James, Frederik Zepp, Lars Thiele, Nick Haas, Gianluca Herbel, Niclas Josten, Alexander Bender, Jan-Philipp Winkler, Max Diener, Lennart Cotic, Lennart de Hooge

Text: Frank Stolle

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