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Vorbericht: Mit einer stabilen Abwehr den Favoriten ärgern

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Mit der HSG Rodgau Nieder-Roden ist am Samstag um 19 Uhr der aktuell Tabellendritte zu Gast im TVH-Sportzentrum. Die Baggerseepiraten liefern sich mit der HSG Hanau und der SG Saarlouis einen heißen Kampf um den Bronzerang, weshalb das Team von Trainer Jan Redmann sicherlich zwei Punkte gegen das HLZ eingeplant hat. Zudem will man sich weiteres Selbstvertrauen für die kommenden zwei Spieltage holen, in denen die direkten Duelle mit Hanau und Saarlouis anstehen.

Die Südhessen sind im Jahr 2024 noch ungeschlagen und reisen mit breiter Brust in die Pfalz. Einem knappen Sieg bei interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen (34:35) und einem Unentschieden zu Hause gegen den Tabellenzweiten HSG Krefeld Niederrhein (29:29) folgte am vergangenen Wochenende ein letztlich souveräner 32:24-Heimerfolg gegen die TSG Haßloch. Dabei kam dem Team um Torhüter Marco Rhein, der auch als sportlicher Leiter fungiert, eine der größten Stärken zugute – die Breite im Kader. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem zwischenzeitlichen 4:8-Rückstand reagierte Coach Redmann mit einigen Wechseln, so dass zur Halbzeit bereits eine 16:13-Führung auf der Anzeigetafel stand. Ein überragender Torwart Marco Rhein und ein aufopferungsvoll kämpfender Johannes von der Au sorgten unter anderem in der zweiten Halbzeit dafür, dass der Heimsieg nicht mehr in Gefahr geriet. Die Tordifferenz (+18) ist Indiz dafür, dass es in den Spielen der Baggerseepiraten zumeist knapp zugeht. Lediglich fünf der bisherigen 19 Duelle endeten mit mehr als fünf Toren Unterschied. Dabei präsentiert sich die HSG als die mit Abstand fairste Mannschaft der Liga. Lediglich 52 Zweiminutenstrafen und zwei rote Karten bedeuten den Bestwert der Staffel Süd-West. In der Offensive ist Rechtsaußen Nils Hassler erfolgreichster Torschütze. Zu seinen insgesamt 102 Toren zählen 56 verwandelte Siebenmeter. Aus dem Feld heraus sind Filip Brühl (96), Johannes von der Au (66) und Henning Schopper (63) die gefährlichsten Angreifer.

Das Hinspiel dürfte sowohl den Anhängern als auch den Spielern des HLZ in bester Erinnerung sein. Beim 31:31-Unentschieden sah es lange Zeit sogar nach einem Auswärtssieg für das HLZ aus, doch die Zwei-Tore-Führung zweieinhalb Minuten vor Ende der Partie konnte nicht über die Ziellinie gebracht werden. Der Punktgewinn markierte allerdings das Ende des hervorragenden Saisonstarts des HLZ mit 9:3-Punkten. Es folgten sieben Niederlagen in Folge, die das Team von Chef-Trainer Gabriel Schmiedt vom damaligen dritten Tabellenplatz in den Kampf um den Klassenerhalt abstürzen ließ. „Natürlich war das seinerzeit eine gute Zwischenbilanz, die uns aber nie darüber hinweggetäuscht hat, dass es für uns einzig und allein darum geht, am Ende in der Tabelle zumindest auf dem 13. Platz zu stehen“, blickt Schmiedt zurück. Dementsprechend sind die Vorzeichen für das Spiel am Samstag klar – die Gäste gehen als klare Favoriten in die Partie. „Wir müssen aus dem Punktgewinn im letzten Spiel in Haßloch vor allem die Leistung in der zweiten Halbzeit mitnehmen. Wir haben aus einer sehr agilen und kämpferischen Abwehr das Spiel gedreht und genau diese Attribute müssen wir auch am Wochenende an den Tag legen. Wir können nur mit 100%-iger Leistungsbereitschaft eines jeden Spielers erfolgreich sein. Wenn wir das auf die Platte bringen, haben wir aber auch gegen Rodgau eine Chance.“ Dabei wird unser Team voraussichtlich mit dem gleichen Kader wie im letzten Match antreten.

Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass für das HLZ jeder Punkt von enormer Wichtigkeit ist. Zwar belegt man aktuell den 11. Tabellenplatz, hat aber nur zwei Zähler Vorsprung auf den TV Aldekerk, der mit 10:32 Punkten aktuell die rote Laterne trägt. Wichtig wird beim Kampf um den Klassenerhalt die Unterstützung von der Tribüne sein. Beim Derby in Haßloch wurde das Team auch von der Anfeuerung seiner Fans getragen. So muss es weitergehen, also kommt vorbei und macht ordentlich Lärm!!!

Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr im TVH-Sportzentrum, Sportdeutschland.TV über trägt wie immer live.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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