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Ersatzgeschwächte U19 verliert beim TV Bittenfeld

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Schade. Die U19 des HLZ wollte beim letzten Auswärtsspiel in Bittenfeld zwei Punkte einfahren, um zu beweisen, dass man auch auswärts doppelt punkten kann und sich damit gleichzeitig eine sehr gute Ausgangsposition für die verbleibenden drei Heimspiele zu schaffen. Es kam anders. Nach einer sehr starken ersten Halbzeit verlor man völlig den Faden und musste am Ende mit 27:18 (14:14) eine deftige Niederlage einstecken.

Die Voraussetzungen waren schwierig bis schlecht. Unsere beiden verletzten Torhüter Nils Meiser und Justus Schmihing wurden von den beiden B-Jugend-Torhütern Daniel Simon und Paul Lanfrit gut vertreten. Daneben fielen mit Tilo Müller, Frederik Zepp und Ben Stolle nicht nur wichtige Rückraumspieler aus, sondern es fehlten damit auch die etatmäßigen Spielmacher und Lückenreißer. Dass sich in solchen Situationen auch andere Spieler zeigen können und dass es auch so klappen kann, bewies unsere U19 in der ersten Hälfte.

Zwar lag das HLZ-Team schnell 3:0 hinten, allerdings konnte dieser Rückstand durch Tore von Jakob Chrust, Lennard Fink und David Wolsiffer bis zur 10. Spielminute wieder ausgeglichen werden. (5:5) Bittenfeld nahm die Auszeit, ging wieder in Führung, aber nachdem Lars Thiele und Dominik Hiel zum 8:8 ausglichen, drehten Loris Piccoli und Jakob Chrust das Spiel zum 8:10. Erst kurz vor der Pause konnte Bittenfeld mit dem 14:13 ihrerseits wieder in Führung gehen und mit dem Halbzeitpfiff erzielte das HLZ den verdienten 14:14-Ausgleich. Eine insgesamt starke erste Halbzeit des HLZ, wobei Daniel Simon im Tor besonders in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit einige Paraden zeigte, die zum guten Ergebnis beitrugen. Bereits in Halbzeit eins konnte man sehen, dass es unsere verbliebenen Rückraumspieler Lars Thiele, Jakob Chrust und Lennart de Hooge schwer hatten, die Abwehr mit Würfen aus der zweiten Reihe zu überwinden. Einige Bälle wurden Opfer einer guten Blockarbeit von Bittenfeld oder dessen Torhüter. Die heiß diskutierte Frage in der Halbzeit war, ob das HLZ-Team das Niveau halten kann.

Die klare Antwort hierauf: Nein! Aus unerklärlichem Grund kam das HLZ nicht mehr ins Spiel. Während sich der Angriff an der massiven Abwehr schwertat, wurden die wenigen freien Chancen nicht verwertet. Ob es nun am guten Torhüter des TV Bittenfeld lag, oder es eher die Nerven der HLZ-Spieler waren, darüber kann man nur spekulieren, im Ergebnis lagen 22 Minuten ohne Torerfolg, während Bittenfeld in der gleichen Zeit achtmal traf. Paul Lanfrit im Tor bot bei seinem Bundesligadebüt in den letzten 15 Minuten eine starke Leistung und konnte einige freie Bälle entschärfen. Lars Thiele, der 60 Minuten in Angriff und Abwehr ackerte, durchbrach mit Entschlossenheit die Tormisere der zweiten Hälfte und es folgten noch acht ausgeglichene Minuten zur letztlich enttäuschenden 27:18-Niederlage.

Im Ergebnis kann man festhalten, dass der Ausfall so vieler Stammkräfte eigentlich nicht zu kompensieren ist und trotzdem hat die erste Halbzeit gezeigt, was möglich sein kann. Entscheidend werden nun die letzten drei Heimspiele. Wichtigstes Ziel wird es sein, den vierten Platz zu halten, denn dieser berechtigt zur Teilnahme in der zweiten Bundesliga in der kommenden Runde. Ein ganz entscheidendes Spiel kann dabei die kommende Begegnung gegen den Lokalrivalen HG Oftersheim/Schwetzingen sein, die am Sonntag, 10.03.2024 um 13:00 Uhr im Friesenheimer TSG-Sportzentrum antreten.

Für das HLZ spielten: Paul Lanfrit (Tor), Dominik Hiel (1), David Wolsiffer (3), Matej Alexander Simicic, Nils Chrust, Lukas Mezler, Daniel Simon (Tor), Jakob Chrust (7/4), Loris Piccoli (1), Max Diener, Lennard Fink (2), Lars Thiele (4), Lennart de Hooge

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