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Vorbericht: Tor-Fabrik und Abwehr-Bollwerk zu Gast in der Pfalz

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Mit dem TSV München-Allach 1909 gibt am Samstag der derzeit Tabellendritte der Jugendbundesliga Staffel Süd seine Visitenkarte im TSG Sportzentrum ab. Für unsere Jungs ist es in der kurzen Vorrunde trotz bisheriger guter Leistungen wohl schon die letzte Chance, in den Kampf um die ersten vier Tabellenplätze einzugreifen. Lohn dafür wäre eine direkte Qualifikation für die Jugendbundesliga in der Saison 2023/24.

Unsere Gäste aus dem Münchner Nordwesten haben sowohl in den Qualifikationsturnieren als auch in den ersten Saisonspielen eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu Recht auf einen der ersten vier Plätze am Ende der Vorrunde spekulieren. Zuletzt gab es allerdings einen kleinen Rückschlag zu verzeichnen. Nach zwei deutlichen Siegen gegen SG BBM Bietigheim (36:25) und HG Oftersheim/Schwetzingen (33:26) stand zum 50-jährigen Hallenjubiläum eine bittere Heimniederlage gegen TPSG Frisch Auf Göppingen (25:29) auf der Anzeigetafel der Eversbuschhalle. Mit Tim Einninghorst und Benni Völker fehlten den Trainern Sandor Virag und Claudio Riemenschneider zwei wichtige Rückraumspieler im Innenblock, so dass die Hauptverantwortung in der Abwehr auf den Schultern von Kapitän Florian Scheerer lastete. Auch in der Offensive erwischte das Team nicht seinen besten Tag und ließ zu viele Torchancen aus. Der TSV zeichnet sich durch variablen Tempohandball aus und kann dabei auf einen breiten Kader zurückgreifen. Für die hohe Qualität der Jugendarbeit spricht auch, dass sich der bisherige Top-Torschütze Fynn Lühr (zusammen mit unserem Halblinken Jakob Chrust mit 19 Toren auf Platz 5 der Torjägerliste) den Münchnern angeschlossen hat. Für den Norddeutschen, der bisher für den Hamburger SV auf der Platte stand, war München-Allach die erste Adresse nach seinem studienbedingten Umzug in die Oktoberfest-Metropole. Die Mannschaftsstatistiken zeigen indes die Qualitäten des Teams in Offensive und Defensive. 94 erzielte Tore bedeuten ebenso wie 18 Zweiminuten-Strafen den aktuellen Höchstwert der Liga.

Das HLZ Friesenheim-Hochdorf geht erneut als Außenseiter in die Partie und wird versuchen, erstmals über volle 60 Minuten die bestmögliche Leistung abzurufen. Dies ist nach Ansicht der Trainer bisher nicht gelungen und ursächlich dafür, dass das Team mit 1:5 Punkten nur den vorletzten Tabellenplatz belegt. Nach dem Punktgewinn zum Auftakt bei der HSG Konstanz folgten sehr gute 45 Minuten gegen SG Pforzheim/Eutingen, die aber nicht zum Sieg reichten. Innerhalb von 10 Minuten wurde das Spiel aus der Hand gegeben und letztlich verdient verloren. Umgekehrt verlief das Match bei der SG BBM Bietigheim. Einer verschlafenen ersten Halbzeit folgte eine großartige Aufholjagd, die aber leider nicht mit Punkten belohnt wurde. Die frisch ernannten Kapitäne Levin Bohn und Bennet Löhmar sollen ihr Team nun zu einer konstanten Leistung führen, die hoffentlich dazu führt, dass die Zähler in der Pfalz bleiben.

Spielbeginn ist am Samstag um 16:30 Uhr im TSG Sportzentrum. Unseren Gästen wünschen wir eine gute Anreise.

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