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Der Meister spielt meisterlich

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Im letzten Spiel der Saison 2021/2022 triumphiert der Oberligameister HLZ Friesenheim-Hochdorf über die C-Jugend der HG Saarlouis mit 31:21 (14:10). Trotz Corona Pandemie konnten die Champions aus der Vorderpfalz alle ihre 14 Oberligapartien bestreiten und dabei 25:3 Punkte erspielen. +123 Treffer bedeuten das beste Torverhältnis der Liga: 369 eigenen Toren, der zweitbesten Angriffsleistung aller Teams, standen lediglich 246 Gegentore gegenüber. Damit stellt das HLZ die mit weitem Abstand beste Defensive der Oberliga RPS, denn keine andere Mannschaft konnte am Ende unter 300 Gegentreffern bleiben.

Dank des Engagements der saarländischen Gäste, den widrigen Straßenverhältnissen zu trotzen und sich zeitiger als ursprünglich geplant auf den Weg ins ferne Friesenheim zu machen, bekamen die Zuschauer im TSG Sportzentrum zum Saisonfinale ein kultiviertes Handballspiel zweier spielfreudiger Mannschaften zu sehen. Bis zum 6:7 (11.) konnten die Gäste – gestützt auf zahlreiche Paraden ihres glänzend aufgelegten Schlussmanns – immer wieder vorlegen. Die Meistertrainer Nik Dreyer und Emanuel Novo sahen sich zu einer frühen Auszeit gezwungen und fanden – wie könnte es anders sein – erneut den richtigen Ton. Mit einem 5:0-Lauf zum 11:7 (18.) gelang dem HLZ der Umschwung. Und mit diesem Vier-Tore-Vorsprung ging es auch in die Pause (14:10).

Nach der Halbzeit kam es für die Gäste knüppeldick, denn der Meister legte einen weiteren Gang zu. Es dauerte gerade einmal viereinhalb Minuten zum 19:10 (20.) und aus einem 23:14 (36.) wurde mit dem dritten 5:0-Lauf des Tages ein beeindruckendes 28:14 (43.). Sinnbildlich für die Überlegenheit des HLZ war eine doppelte Unterzahl der Gastgeber, in welcher der dezimierte Abwehrverbund aufopferungsvoll verteidigte, den Ball eroberte und im Gegenzug der bockstarke Tilo Müller kompromisslos für das HLZ einnetzte. Das war dem entzückten Publikum zu Recht einen Sonderapplaus wert. In den Schlussminuten ließen die Hausherren die Zügel erkennbar schleifen und erlaubten der HG noch etwas Ergebniskosmetik zum souveränen 31:21-Endstand.

Nach dem Schlusspfiff zeigte sich der Tabellendritte aus dem Saarland als fairer Verlierer und zollte dem HLZ mit einem süßen Präsent zur Meisterschaft seinen Respekt. Vielen Dank an die #hgsaarlouis! Im Anschluss wurden den Jungs ihre Meistermedaillen überreicht und nach einem goldenen Konfettiregen konnten die Kameras zum letzten Mal in dieser Saison die Jubelposen der glücklichen Sieger einfangen.

Eine meisterliche Spielzeit ist zu Ende, in der sich der Jahrgang 2007/2008 als homogene Einheit präsentiert hat. Die Jungs sind immer weiter zusammengewachsen, von der einstigen Rivalität zweier Handballhochburgen, die sich noch in der D-Jugend in packenden Duellen um die Pfalzmeisterkrone gestritten haben, keine Spur. Die Jungs eint das Ziel, als Kollektiv gemeinsam erfolgreich zu sein. Das Trainergespann hat einen verschworenen Haufen zusammengeschweißt und dabei auch neue Spieler erfolgreich ins Mannschaftsgefüge integriert. Danke an die Mannschaft, die Trainer Dreyer/Novo, die sich mit ihren unterschiedlichen Charakteren ganz wunderbar ergänzen, dem Athletiktrainer Manuel Kuner, den Torwarttrainern Michael & Thomas Ohmer sowie dem gesamten Betreuerstab, allen voran Alex Müller, den unermüdlichen Kümmerer und zuverlässigen Organisator. Ihr alle zusammen habt ihn geholt, den ersten Titel für das HLZ Friesenheim-Hochdorf:

„Meister der Handballoberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der männlichen C-Jugend, Saison 2021/2022!“

Herzlichen Glückwunsch, wir sind stolz auf euch!

Ein ganz großes, herzliches Dankeschön auch an alle fleißigen Helfer, Kuchenbäcker, Brötchenverkäufer, Kaffeekocher, Türsteher, Trikotwäscher, Chauffeure, Trommler, Zeitnehmer, Kameraleute, Gönner, Sponsoren, Handballenthusiasten und HLZ-Fans. Atmet kurz durch, feiert ein schönes Osterfest und dann geht es nahtlos weiter – mit der Quali für die Saison 2022/2023. Auf zu neuen Erfolgen, wir bauen auf euch!

Es spielten:

Linus Diehl (Tor), Daniel Simon (Tor), Lasse Felix (2), Gabriel Paselk (6), Ivan Kosić (4), Tilo Müller (6), Marcello Ricco (2), Til Schmidt (2), Leon Schwartz, Matej Simicic (3), Karl Sommer (1), Ivan Vlasic (1), Christoper Zepp, Frederik Zepp (4/1)

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