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Im Halbfinale des Final Four knapp ausgeschieden – Stolz auf eine gute Saison

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Die U17 des HLZ Friesenheim-Hochdorf kann auf eine bemerkenswerte Saison 2024/2025 in der neu eingeführten B-Jugend-Bundesliga zurückblicken. 

Vorrunde

In der Vorrunde der B-Jugend-Bundesliga, die in acht regional aufgeteilten Sechsergruppen ausgetragen wurde, absolvierte jede Mannschaft 10 Spiele. Als Seriensieger der Oberliga RPS (heute Regionalliga Südwest) in den vergangenen Jahren erhoffte man sich einen besseren Start. Nach der verdienten Niederlage am ersten Spieltag in Budenheim, folgten meist knappe Ergebnisse und steigende Leistungen aber ein Sieg sollte bis Weihnachten nicht gelingen. Nach dem Jahreswechsel gelang dann die Trendwende, für die Teilnahme an der Meisterrunde leider zu spät, jedoch zum richtigen Zeitpunkt um sich eine gute Ausgangslage für die Pokalrunde zu schaffen. Die Spiele gegen die HG Saarlouis, den HC Koblenz und die HSG Rodgau Nieder-Roden wurden zum Abschluss der Vorrunde gewonnen.

Pokalrunde

In der Pokalrunde Gruppe C dominierte unsere B-Jugend dann mit teils deutlichen Siegen wie gegen den VfL Eintracht Hagen (44:28) und zeigte beeindruckenden Leistungen. Auch in den knappen Siegen gegen den Bergischen HC, den direkten Konkurrenten um Platz 1, war die Entwicklung der Mannschaft erkennbar. Mit Sechs Siegen aus sechs Spielen sicherten sich die Jungs souverän den ersten Platz und belohnte sich damit mit der direkten Qualifikation für die B-Jugendbundesliga 25/26 und dem Einzug in das Final-Four um den DHB-Pokal.

Final-Four

Das Turnier wurde in der Stadtsporthalle Melsungen ausgetragen. Gegner im Halbfinale war der LHC Cottbus. Da das Spiel bereits um 11 Uhr angesetzt war, machten sich Team und Fananhang bereits um 6 Uhr morgens mit dem Bus auf den Weg nach Nordhessen. Trotz der frühen Morgenstunde war die Stimmung gut, die Vorfreude auf das bevorstehende Final Four war spürbar.

In einem spannenden Halbfinale des DHB-Pokal Final Four musste sich die B-Jugend des HLZ Friesenheim-Hochdorf knapp mit 28:29 (11:12) dem LHC Cottbus geschlagen geben. In der Stadtsporthalle Melsungen entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Duell, in dem beide Teams auf Augenhöhe agierten.

Nach einem holprigen Start (1:5) kämpfte sich das HLZ mit großem Einsatz zurück ins Spiel. Allen voran Finn Felix, mit insgesamt 13 Treffern und Paul Lanfrit im Tor mit insgesamt 17 verhinderten Gegentreffern, davon 3 von 4 gehaltenen Siebenmetern, zeigten eine überragende Leistung und hielten ihr Team immer wieder im Spiel. Mit einem Tor Rückstand (11:12) ging man in die Halbzeit, auch nach dem Seitenwechsel, konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Nach der regulären Spielzeit von 40 Minuten, stand es leistungsgerecht 22:22. Es folgten 2 x 5 Minuten Verlängerung. Das gleiche Spiel wie in den zuvor gespielten Halbzeiten, zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die sich, unter lautstarker Anfeuerung der mitgereisten Anhänger, nichts schenkten und für den Einzug ins Finale alles in die Waagschale warfen. In der 47. Minuten konnten sich die Lausitzer dann mit zwei Toren absetzen, ein Doppelschlag des HLZ-Nachwuchses sorgte in der 49. Minute nochmals für den Ausgleich. Gut eine Minute vor de Ende konnte der LHC erneut in Führung gehen, der letzten Freiwurf, drei Sekunden vor Schluss brachte leider keinen erneuten Ausgleich.

Trotz der knappen Niederlage zeigte die Mannschaft eine starke Leistung und kann stolz auf ihren Auftritt beim Finalturnier und über die gesamte Saison sein.

Für das HLZ spielten:
Paul Lanfrit, Christoph Lang (beide Tor), Luis Frank (1), Hendrik Louis, Ivan Kosic, Simon Wacker (5), Nikita Misjurin (1), Finn Achtmann (5), Christopher Zepp (1), Nikolas Muschelknautz, Nils Hehn (1), Leon Schwartz, Jakob Fiolka, Lukas Maric (1), Finn Felix (13)

Weiterer Turnierverlauf

Im Finale des Final Four traf der LHC Cottbus dann auf die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen, welche die SG Pforzheim/Eutingen im zweiten Halbfinale ebenfalls mit einem Tor (18:17) besiegen konnte. Der Gastgeber sollte sich am Ende mit 23:18 durchsetzen und krönte sich zum DHB-Pokalsieger 2025. Herzlichen Glückwunsch nach Melsungen und vielen Dank für die gelungene Organisation des Final Four.

Ausblick

Mit der erfolgreichen Saison und dem Erreichen der gesetzten Ziele, hat das HLZ Friesenheim-Hochdorf unter Beweis gestellt, dass die Arbeit der letzten Jahre immer häufiger Früchte trägt. Die kontinuierliche Entwicklung junger Talente verspricht auch für die kommenden Jahre spannende Perspektiven. Für den Jahrgang 2008, endet mit dem Final Four die B-Jugendzeit. Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht, am kommenden Wochenende erwartet die Jungs bereits die Qualifikation zur 1. Jugendbundesliga der A-Jugend. Im heimischen TSG-Sportzentrum in Friesenheim erwarten wir dann erneut die SG Pforzheim/Eutingen, den Nachwuchs von Frisch Auf Göppingen und der SG BBM Bietigheim. Erneut Jugendhandball auf Spitzenniveau.

Stimmen zum Spiel und der Saison:

Manuel Kuner, Leiter Nachwuchsförderung und Malte Metz, Sportlicher Leiter Nachwuchsförderung waren sich nach dem knappen Ausscheiden im Halbfinale einig: Wir haben heute ein wirklich gutes Jugendhandballspiel gesehen. Wir konnten mit dem Gegner absolut mithalten, die Jungs haben heute aber vor allem auch über die ganze Saison hinweg eine tolle Entwicklung gezeigt und in vielen Momenten Moral bewiesen. Das man ein Spiel auf diesem Niveau dann mit einem Tor unterschied verliert, gehört zu unserem Sport dazu.  Wir sind stolz auf diese Mannschaft und das sollen die Jungs auch sein. Wir freuen uns auf die neue Saison in der JBLH der A- und B-Jugend.

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