Noch einmal kurz kräftig durchatmen nach dem wichtigen Sieg im letzten Heimspiel gegen den TV Korschenbroich und schon beschäftigen wir uns mit der nächsten Aufgabe. Am Samstag geht es für unsere Jungs mit etwas breiterer Brust als zuletzt in die Heimat des amtierenden Deutschen Fußballmeisters und DFB-Pokalsiegers TSV Bayer 04 Leverkusen. Im Stadtteil Opladen wartet um 19:30 Uhr in der Bielertsporthalle mit dem heimischen TuS 1882 Opladen der aktuell siebtplatzierte der Staffel Süd-West auf den Besuch aus Rheinland-Pfalz.
Eine schwere Aufgabe, wie das HLZ Friesenheim-Hochdorf auch schon in der letzten Saison feststellen musste. Damals kam man in der Vorrunde bei den 82ern mit 30:22 unter die Räder und war vor allem in der zweiten Halbzeit chancenlos. In der Rückrunde gelang dann die Revanche – mit 25:22 konnten wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt im Hochdorfer TVH-Sportzentrum behalten werden.
Der TuS hat im Vergleich zur letzten Saison einen kleinen Umbruch hinter sich. Der letztjährige Chef-Trainer Fabrice Voigt ist ins zweite Glied gerückt und Stefan Scharfenberg ist der neue starke Mann an der Seitenlinie. Unter den insgesamt acht Abgängen sind auch die beiden Leistungsträger Yannik Nitzschmann (Linksaußen, in den beiden Spielen gegen das HLZ 14-mal erfolgreich, insgesamt 106 Tore) und Abwehrchef Jonas Leppich. Die Leistungsträger im Rückraum sind den Ottern allerdings erhalten geblieben. Als erstes zu nennen sind dabei Oliver Dasburg und Maurice Meurer, die mit je 29 Toren die interne Torschützenliste deutlich anführen. Mit dem erst 19-jährigen Maximilian Schmidt bilden sie ein kongeniales, schwer auszurechnendes Rückraum-Trio, das häufig die Positionen verändert. Trainer Stefan Scharfenberg verzichtete im bisherigen Saisonverlauf in der Offensive auf den Einsatz des einzigen nominellen Halbrechten Fynn Johannmeyer, der ausschließlich in der Defensive zum Einsatz kam, agierte demnach also ohne Linkshänder im Rückraum. Zwischen den Pfosten ist aktuell Tim Trögel gesetzt, der in den ersten Saisonspielen teils überragende Leistungen abrufen konnte. Auf den Außenpositionen sind Tobias Schmitz (links, 20 Tore) und Routinier Markus Sonnenberg (12) erste Wahl. Am Kreis steht Jan Jagieniak sowohl in Angriff als auch in der Defensive seinen Mann und komplettiert die erste Sieben des TuS. Mehr als nur eine Ergänzung stellen die Neuzugänge dar: Der Halblinke Janis Beckers als belgischer Nationalspieler (Neuzugang vom TSV Bayer Dormagen) ist dabei der einzige vor 2000 Geborene. Torhüter Gustav König (2001, HSG Krefeld Niederrhein), Linksaußen Luis Pauli (2004, TSV Bayer Dormagen), Spielmacher Malte Wolfram (2005, Bergischer HC), Rechtsaußen Leander Altena (2006, Bergischer HC) und Kreisläufer Lucius Heß (2005, THW Kiel) kommen dabei allesamt von namhaften Vereinen. Der Saisonstart ist mit 6:4 Punkten und 147:147 Toren genau wie die Integration der Neuzugänge durchaus gelungen. Allerdings mussten die Leverkusener am letzten Wochenende die Derby-Niederlage gegen Longericher SC Köln hinnehmen, was die Otter sicherlich mit einem Heimsieg gegen das HLZ vergessen machen möchten.
Auf Seiten des HLZ wird es einmal mehr eine große Herausforderung, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenzustellen. „Aus unserem festen Kader stehen mir zwei Torhüter und sieben Feldspieler zur Verfügung. Die A-Jugend spielt am Samstagnachmittag, die Eulen und unsere dritte Mannschaft zeitgleich mit uns“, schaut Schmiedt etwas konsterniert auf den Spielplan. „Aber es ist, wie es ist. Wir machen wie immer das Beste aus der Situation und ich bin überzeugt, dass die Jungs alles geben werden, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren.“ Bei einem Sieg könnten Peribonio und Co. in der Tabelle auf den Gastgeber aufschließen und sich vor dem Heimspielkracher gegen HSG Krefeld Niederrhein etwas vom Tabellenkeller absetzen. Wie immer überträgt sportdeutschland.TV live. Mal schauen, was unter dem Bayer-Kreuz möglich ist. Die Daumen sind gedrückt!!!
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