0

Mit Leidenschaft, Teamgeist und Können: HLZ Friesenheim-Hochdorf unterliegt den Löwen knapp mit 30:32

Verfasst am

Was für ein Spektakel in Kronau! 250 Zuschauer sahen am Samstag ein echtes Spitzenspiel der Jugend-Bundesliga – mit allem, was das Handballherz begehrt: Tempo, Emotionen und ein enges Finish. Das HLZ Friesenheim-Hochdorf verlangte den Rhein-Neckar Löwen alles ab – kämpfte, spielte mit Leidenschaft, führte lange und musste sich trotz einer beeindruckenden Leistung am Ende knapp mit 30:32 (19:18) geschlagen geben.

Von der ersten Sekunde an war klar: Trainer Malte Metz hatte seine Jungs perfekt eingestellt. Von Beginn an präsentierte sich die Mannschaft hellwach. Mit viel Spielfreude, einer aggressiven Abwehr und klarem Zug zum Tor setzte das Team früh ein Ausrufezeichen. Bereits nach zehn Minuten führte das HLZ mit 8:6, angeführt von einem überragenden Finn Felix, der mit neun Treffern bester Schütze seines Teams war. Felix Gleißner und dann Christoph Lang zwischen den Pfosten zeigten wichtige Paraden, die überragende Abwehr stand kompakt, und vorne wirbelten Finn Felix, Jannik Knecht und Nikolas Muschelknautz die Löwen-Deckung durcheinander.

Auch Hendrik Louis, Phil Nunier Dos Santos, Jonas Gögelein, Marko Mateskovic-Gill und Vincent Hotz reihten sich in die Torschützenliste ein – ein Beleg für die Ausgeglichenheit und Tiefe dieser Mannschaft. In der 20. Minute leuchtete ein 14:11 für das HLZ auf der Anzeigetafel, die Jungs kämpften um jeden Ball. Als Vincent Hotz kurz vor der Pause das 19:17 markierte, war der Jubel auf der Bank grenzenlos – das HLZ ging mit einer verdienten 19:18-Führung in die Kabine.

Doch die zweite Halbzeit hatte es in sich. Das HLZ machte dort weiter, wo es aufgehört hatte und erspielte sich einen Vorsprung von vier Toren, getragen von lautstarken Fans und dem unerschütterlichen Willen der Mannschaft. Nach 36 Minuten stand es 24:20 – die Sensation lag in der Luft.

Dann aber kippte es: Zwei Zeitstrafen läuteten die Wende für die Junglöwen ein. Trotz allem blieb das HLZ im Spiel, Trainer Malte Metz nahm klug seine Auszeiten (29:46 / 43:25 / 57:01). Die letzten Minuten waren purer Nervenkitzel. Beim Stand von 30:29 traf Luis Frank noch einmal, Phil Nunier Dos Santos verkürzte auf 31:30 – doch mit der Schlusssirene sorgte Julian Steinert für den Endstand von 32:30.

Trotz der Niederlage überwog der Stolz. Die Jungs hatten alles gegeben, mit Leidenschaft, Zusammenhalt und einem klaren Spielplan. „Wir haben ein richtig starkes Auswärtsspiel gemacht und eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte Trainer Malte Metz nach der Partie. „Die Jungs haben Teamgeist und Können bewiesen – so wollen wir als HLZ auftreten. Wir haben heute mehr gewonnen als verloren.“

Ein Spiel, das bleibt. Ein Auftritt, der Mut macht. Und ein Team, das gezeigt hat: Das HLZ Friesenheim-Hochdorf ist in der Jugend-Bundesliga ein Gegner, mit dem man rechnen muss.

 

Weitere News