Das HLZ Friesenheim-Hochdorf II hat in Gelnhausen einen sicher geglaubten Sieg in letzter Sekunde aus der Hand gegeben. Nach einer umkämpften Partie stand am Ende ein 31:31-Unentschieden, das sich für die Gäste eher wie ein verlorener Punkt anfühlte.
Von Beginn an trat das HLZ als geschlossene Einheit auf. Vor allem die Abwehr legte in den ersten Minuten den Grundstein für einen furiosen 0:4-Start, bei dem die Gastgeber kaum zu klaren Chancen kamen. Dahinter zeigte Philipp Wenning im Tor starke Paraden und vertrat den verletzten Roko Peribonio zuverlässig.
Im Angriff verteilte sich die Verantwortung auf viele Schultern. Spieler wie Moritz Schulz, Marcel Reis, Niclas Josten oder Leon Hein nutzten ihre Möglichkeiten und trugen mit wichtigen Treffern zur knappen 12:13-Pausenführung bei. Eine echte Einzelleistung gab es nicht – vielmehr war es die Ausgeglichenheit, die das HLZ bis weit in die zweite Halbzeit hinein stark machte.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich die Mannschaft sogar bis auf 25:30 ab. Doch in der Schlussphase schlichen sich Fehler ein. Verletzungspech und Zeitstrafen sorgten zusätzlich für Unruhe, sodass Gelnhausen Tor um Tor aufholte. In den letzten Sekunden verwandelten die Gastgeber schließlich einen Siebenmeter zum 31:31-Endstand.
Trainer Gabriel Schmiedt: „Das war heute ein Spiel, in dem wir als Mannschaft sowohl glänzen als auch straucheln konnten. Wir haben über weite Strecken stark verteidigt und gut zusammengearbeitet, am Ende aber die Cleverness und Ruhe vermissen lassen.“