Es bleibt spannend im Abstiegskampf der 3. Liga Staffel Süd-West. Ohne vier erkrankte Spieler musste sich das Drittligateam des HLZ Friesenheim-Hochdorf dem Konkurrenten aus Kirchzell mit 28:22 geschlagen geben. Durch den deutlichen Hinspielsieg hat das HLZ auch in diesem Vergleich die Nase vorne. Da der VTV Mundenheim sein Heimspiel gegen Dansenberg verloren hat, sind das HLZ, der VTV und der TV Kirchzell jetzt punktgleich auf den Plätzen 10,11 und 12.
Vor allem offensiv fand das HLZ am Samstagabend überhaupt nicht ins Spiel. Nach dem Führungstor durch Patrick Friedmann im ersten Angriff dauerte es acht Minuten, ehe Marvin Gerdon, der heute zum ersten Mal seit seiner Verletzung wieder im Angriff eingesetzt wurde, das nächste Tor für das HLZ erzielte. Auch der TVK hatte jedoch Startschwierigkeiten und tat sich in der Offensive schwer, die Abwehr um Torhüter Roko Peribonio zu überwinden. Folgerichtig stand es nach zehn Minuten lediglich 3:2 für unsere Gastgeber. Der Sieben von Gabriel Schmiedt gelang auch im Anschluss vorne nur wenig und als Nico Polixenidis in der 18. Minute auf 6:2 für den TVK erhöhte, sah sich der Übungsleiter zu einer Auszeit gezwungen. „Ohne YaMu, Max, Malte und Enes hat uns vorne die Durchschlagskraft und hat das Tempo gefehlt. Die wenigen Chancen, die wir uns erspielt haben, wurden leichtfertig vergeben.“ So Schmiedt über den Spielbeginn. Auch die Auszeit schien zunächst keine Wirkung zu zeigen. Unsere Gastgeber erhöhten auf 9:4, brachten das HLZ danach aber durch leichtsinnige Fehler und eine Zeitstrafe gegen die Bank zurück ins Spiel. Als Patrick Friedmann in Unterzahl das 10:9 erzielte, war die Partie plötzlich wieder offen. Vor dem Seitenwechsel gelangen dem TVK noch zwei weitere Treffer, sodass es beim Stand von 12:9 in die Pause ging.
Schon früh in der zweiten Halbzeit musste das HLZ erneut abreißen lassen. Trotz zwischenzeitlicher Überzahl gelang der Sieben von Gabriel Schmiedt zwischen der 32. und der 40. Minute kein eigener Treffer und der TVK konnte sich auf 17:11 absetzen. Zwar gelang es immer wieder, den Rückstand zu verkürzen, wirklichen Anschluss an die Gastgeber fand man jedoch nicht mehr. Spätestens als Leon David – mit fünf Treffern bester Feldtorschütze des TVK – mit seinem Doppelschlag in der 52. Minute auf 24:17 erhöhte, war die Partie entschieden. Beim 27:19 durch Antonio Schnellbacher war der TVK sogar acht Tore in Front. Am Ende stand eine verdiente 22:28 Niederlage für das HLZ auf der Anzeigetafel.
„Wir haben uns deutlich mehr vorgenommen als wir heute gezeigt haben. In der Abwehr waren wir phasenweise einen Schritt zu spät und haben viele vermeidbare Zeitstrafen bekommen. Vorne vergeben wir fünf Siebenmeter. Alles in allem war das keine gute Leistung und eine verdiente Niederlage.“ resümierte Schmiedt nach der Partie.
So spielten sie:
Peribonio, Schwenken – Gerdon, Ilic (je 3/1), Polifka, Winkler, Friedmann, Sorda (je 3), Haas (2/1), Schwarz, Heuft (je 1), Reis, Maier, Kruse