Die Vorzeichen beim Gastspiel der D1 in Dansenberg waren nicht gerade ideal. Coach Philipp Rogawski bat zum Treffpunkt in der Westpfalz um 9.15 Uhr am Sonntag nach der Zeitumstellung. Inklusive der Anreise bedeutete das für die Jungs vor allem eines: früh raus aus den Federn.
Wobei allzu viele Jungs vom Frühsport gar nicht betroffen waren. Die Hälfte der Mannschaft war krank, verletzt oder fehlte aus privaten Gründen. Sechs Feldspieler und ein Torhüter waren es letztlich, die das HLZ in Dansenberg vertraten und somit ihrem Trainer die Möglichkeit gaben, sich ausschließlich dem aktiven Coaching widmen zu können. Auswechslungen waren nämlich nicht möglich. Zweimal der bärenstarke Jonas Deffert, je einmal Jonas Gerstner und David Musikant vom Kreis sorgten für eine schnelle 4:1-Führung des HLZ. In den Folgeminuten kam Dansenberg aber besser ins Spiel und konnte in der neunten Minute mit 7:6 in Führung gehen. Es sollte ihre einzige Führung im gesamten Spiel sein. Die Rumpftruppe der D1 zog das Tempo an und dominierte fortan die Partie. Ganz abgezockt forcierten sie immer wieder im richtigen Moment das Tempo und kamen zu schön herausgespielten Toren. Im Rückraum konnte sich besonders Jonas Deffert als Spielgestalter mit einem Dutzend erzielter Tore auszeichnen. Auch Phil Nunier dos Santos überzeugte durch ein starkes Eins-Zu-Eins-Verhalten, in dem er seinem Gegenspieler regelmäßig das Nachsehen gab und insgesamt achtmal einnetzte, aber auch immer wieder klug seine Mitspieler in Szene setzte. Als Passgeber und Tempomacher brillierte Jonas Gerstner. Nutznießer dieser schönen Aktionen war häufig Kreisläufer David Musikant, der auch die Abwehr vor dem starken Torhüter Niklas Rautenberg klug dirigierte. Nils Hehn überzeugte mit einer hundertprozentigen Wurfausbeute. Linksaußen Till Laubscher leitete einige Spielzüge ein und konnte entscheidende Lücken für seine Mitspieler reißen. So hatten die sieben HLZ-Jungs das Spiel jederzeit im Griff und feierten einen ungefährdeten und souveränen 35:26-Erfolg in Dansenberg.
„Ich bin einfach stolz auf die Jungs! Das zeichnet eine Mannschaft aus. Wenn es Ausfälle gibt, springen andere ein und geben ihr Bestes. Das ist mir viel mehr Wert als jedes Ergebnis“, war Trainer Philip Rogawski mehr als zufrieden mit seinen Jungs.
Es spielten:
Niklas Rautenberg (Tor); Jonas Deffert (12/3), Phil Nunier dos Santos (8), Nils Hehn (7/1), David Musikant (6), Jonas Gerstner (2), Till Laubscher