Das neue Jahr beginnt mit einem großen Erfolg für das HLZ Friesenheim-Hochdorf. Ab sofort stellt die Spielgemeinschaft einen der drei Landesstützpunkte für den Handballsport in Rheinland-Pfalz. Zusammen mit den Stützpunkten in Wittlich und Nieder-Olm soll die neu gegründete Spielgemeinschaft den Handball in Rheinland-Pfalz nach vorne bringen. „Die Ernennung zum Landesstützpunkt bestätigt uns darin, dass die Gründung der Spielgemeinschaft zwischen dem TV Hochdorf und der TSG Friesenheim die richtige Entscheidung war“, so Steffen Christmann, der gemeinsam mit Nik Dreyer auch für die Leitung des Landesstützpunkts verantwortlich ist.
Die Voraussetzungen für eine hochwertige Jugendausbildung im HLZ sind hervorragend. Im Leistungsbereich beschäftigt die Spielgemeinschaft insgesamt acht B-Lizenz Trainer und zwei C-Lizenz Trainer. Perspektivisch soll auch ein A-Lizenztrainer ausgebildet oder angestellt werden. Dank den vereinseigenen Hallen – dem TVH Sportzentrum in Hochdorf und der Günther-Braun Halle in Ludwigshafen – ist es möglich, für alle Mannschaften ab der D-Jugend drei wöchentliche Trainingseinheiten anzubieten. Der Kraftraum im TVH-Sportzentrum und die Friesenhalle im TSG-Sportzentrum ermöglichen, zusätzlich zu den drei Handballeinheiten, eine frühe und zielgerichtete Athletikausbildung der Jugendspieler. Angeleitet werden die Spieler dabei von Manuel Kuner und Jörn Krebs, die beide in diesem Jahr ihre Ausbildung zum DOSB-Athletiktrainer beginnen und langjährige Erfahrung in diesem Bereich mitbringen. Ist ein Spieler verletzt oder gerade auf dem Weg von einer Verletzung zurück aufs Spielfeld, wird er auch medizinisch unterstützt. Dank der Kooperation mit der orthopädischen Praxis Korff in Mannheim erhalten die Spieler in der Regel innerhalb von 24 Stunden einen Arzttermin, die Kooperation mit der Radiologie in Speyer ermöglicht schnelle MRT Termine, auf die man sonst einige Zeit warten muss. Auf dem Weg zurück aufs Spielfeld werden die Spieler von der MS Sport Reha in Herxheim unterstützt. Diese stellt auch regelmäßig einen Physiotherapeuten in der Halle zur Verfügung, der von allen Spielern aus dem Leistungsbereich genutzt werden kann.
Auch die ohnehin schon gute Zusammenarbeit mit dem Verband soll in Zukunft weiter intensiviert werden. Im TSG Sportzentrum finden bereits regelmäßig Stützpunktmaßnahmen statt und mit Nik Dreyer und Yannick Adrian sind auch zwei Trainer des HLZ als Übungsleiter für den Verband tätig. Auch bei der C-Lizenz Ausbildung stellen sich immer wieder Trainer des HLZ zur Verfügung, um ihr Wissen und ihre Erfahrung an neue Trainer weiterzugeben. „Generell möchten wir die Zusammenarbeit mit dem Pfälzer Handballverband und mit RLP-Handball weiter intensivieren. Wie diese erweiterte Zusammenarbeit aussehen könnte, müssen wir noch mit dem Verband besprechen“, so Christmann. Perspektivisch soll auch das Engagement an den Schulen noch weiter ausgebaut werden, um den Anforderungen des HBL Jugendzertifikats gerecht zu werden.
Die Marschroute für die Spielgemeinschaft ist klar. „Wir möchten der beste Anbieter für Leistungssport im Handball in Rheinland-Pfalz werden“, erklärt Christmann. Bereits jetzt stellt die Spielgemeinschaft die meisten Kaderspieler in den Landesverbänden. Insgesamt 46 Spieler der Jahrgänge 2005 bis 2010 nehmen regelmäßig an Veranstaltungen der Verbände teil, 23 von ihnen haben den Sprung in den Landeskader RLP geschafft.