28. September 2025, Karl-Heinz-Hiersemann-Halle, Erlangen
A-Jugend-Bundesliga (JBLH mA 25/26 – Staffel Süd)
Außenseiter mit mutigem Auftritt
Die A-Jugend des HLZ Friesenheim-Hochdorf hat beim amtierenden Deutschen Meister HC Erlangen eine starke Leistung gezeigt. Trotz der klaren Favoritenrolle der Gastgeber gelang es unserem Team, den Titelverteidiger über weite Strecken der Partie ernsthaft zu fordern. Erst in der Schlussphase setzte sich die individuelle Klasse des HCE durch.
Starke erste Halbzeit auf Augenhöhe
Von Beginn an spielte das HLZ mutig auf und ließ sich von der Kulisse in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle nicht beeindrucken. Früh gingen unsere Jungs durch Lennart de Hooge in Führung, der insgesamt einen herausragenden Tag erwischte. Mit hoher Intensität in der Abwehr und schnellem Umschaltspiel gelang es dem HLZ, die Gastgeber immer wieder unter Druck zu setzen.
Besonders Lennart de Hooge war kaum zu stoppen und erzielte bereits in der ersten Halbzeit acht Treffer. Auch Fynn Sobotta, Finn Felix und Simon Wacker setzten wichtige Akzente. Dank einer geschlossenen Teamleistung ging es mit einem 15:15-Unentschieden in die Pause – ein mehr als achtbares Resultat gegen den Titelträger.
Erlanger Qualität entscheidet in der Schlussphase
Nach Wiederanpfiff blieb das Spiel zunächst offen. Bis zur 45. Minute stand es 25:25, ehe Erlangen in den entscheidenden Momenten mehr Konsequenz zeigte und von individuellen Fehlern des HLZ profitierte. In der 52. Minute gelang beim Stand von 27:25 gar ein Ballgewinn, die Chance auf ein Tor zu verkürzen konnte leider nicht genutzt werden. Danach war der Wille den Franken etwas zählbares abtrotzen zu können offenbar gebrochen. In den letzten 7 Minuten kassierte das HLZ einen 2:9 Lauf und musste am Ende ein 38:29 auf der Anzeigetafel akzeptieren – ein Ergebnis, das den Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt. Über weite Strecken zeigte das HLZ eine leistungsstarke und mutige Vorstellung.
Stimme nach dem Spiel
„Wir spielen eine brutal gute erste Halbzeit, die 5:1-Deckung mit Phil Magin auf der Spitze engte die Erlangener Kreise gut ein. Das Ergebnis ist viel zu deutlich ausgefallen. Vier, fünf Tore Unterschied hätten das Kräfteverhältnis eher widergespielt. Am Ende ging uns leider die Kraft aus“, so Co-Trainer Andi Reckenthäler nach dem Spiel.
Fazit
Trotz der Niederlage zeigte das HLZ Friesenheim-Hochdorf eine beeindruckende Leistung beim Topfavoriten der Liga. Über weite Strecken gestaltete das Team das Spiel offen und bewies, dass es auch mit den besten Mannschaften Deutschlands mithalten kann.
Mit dieser Leistung kann das Team selbstbewusst in die kommenden Partien gehen – die gezeigte Leidenschaft und der Zusammenhalt stimmen zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf.
Es spielten
Lanfrit, Simon (beide Tor), Frank, Felix (3), Sobotta (4), Misjurin, Keller (2), Zepp (1), Wacker (3), de Hooge (15/1), Schelling, Schwartz, Magin, Neumann (1)