Das erste Heimspiel des Jahres 2025 bot alles, was das Handball-Herz begehrt: eine ordentlich gefüllte Halle, eine mitreißende Atmosphäre und ein spannendes Duell zwischen den „alten Hasen“ des TSV Speyer und den „jungen Wilden“ des HLZ Friesenheim-Hochdorf. Bereits beim Betreten der Halle wurden die Zuschauer mit einem Glas Sekt begrüßt – eine gelungene Einstimmung auf den bevorstehenden Handballabend. Schön: Die Mannschaft lief ein mit vielen Nachwuchsspielern aus unserer Jugend, die zum Dank im Spiel dann kräftig trommelten.
Erste Halbzeit: Ein offener Schlagabtausch
Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen, geprägt von starken Aktionen auf beiden Seiten. Der TSV Speyer erwies sich zunächst als ebenbürtiger Gegner (12:12, 24. Min.), netzte immer wieder zu einfach von der Mitte ein, konnte aber das druckvolle Angriffsspiel des HLZ nicht dauerhaft kontrollieren. Besonders Malte Dorra und Jonas Hoffmann glänzten mit erfolgreichen Abschlüssen aus dem Rückraum, von Außen und vom Siebenmeterpunkt. Dank einer 3 Tore Serie führte das HLZ zur Halbzeit knapp mit 15:12. Die Zuschauer waren sich einig, das Spiel hatte echtes Spitzenspielniveau.
In der Halbzeit sage Malte Metz, Sportlicher Leiter Nachwuchsförderung: „Unsere Jungs sind emotional voll auf der Höhe, ein Top-Spiel und eine tolle Kulisse. Die Abwehr muss weiter 100% geben dann packen wir das heute.“
Zweite Halbzeit: Dominanz der „jungen Wilden“
Nach dem Wiederanpfiff drehte das HLZ richtig auf. Unterstützt von einer stabilen Abwehrleistung und einem überragenden Torhüter Nils Meiser, zog das Team kontinuierlich davon. Jonas Hoffmann und Malte Dorra trafen fast nach Belieben, während Levin Bohn und Ben Stolle mit starken und trickreichen Aktionen aus dem Rückraum überzeugten. Immer wieder wurden die Kreisläufer (Lennard Fink und und Max Diener waren oft kaum zu halten) und die Außen (Fabian Manger netzte geschickt ein) gesucht. Es gab in Summe 10 Mal den 7m für Rot-Weiß-Grün.
Die Cobras aus Speyer konnten trotz einiger guter Momente, insbesondere durch Julian Doppler und Fabian Ruß, den Anschluss nicht mehr herstellen. Beim Stand von 23:17 war das Spiel praktisch entschieden.
Auch eine Zwei-Minuten-Strafserie ab der 36. Minute brachte die Gastgeber nicht aus dem Konzept. Das HLZ spielte unter dem Jubel der Zuschauer konzentriert weiter und zeigte, warum sie als eine Top-Mannschaft in der Oberliga gelten. Der Endstand von 35:23 spiegelte zum Ende die Dominanz der Heimmannschaft deutlich wider.
Mit diesem souveränen Sieg setzt das HLZ Friesenheim/Hochdorf ein deutliches Zeichen für die restliche Saison. Der Mix aus jugendlicher Dynamik und taktischer Disziplin macht das Team zu einem echten Spitzenteam in der Liga.
Stimmen nach dem Spiel
Jonas Hoffmann: „Wir haben heute mit Disziplin und mit mehr Geduld gespielt. Wenn wir die Bälle so wie heute nicht überhastet vergeben können wir unsere Qualitäten viel besser zeigen.“
Levin Bohn: „Das war die perfekte Revanche für die Hinspielniederlage. Wir wollten unbedingt zeigen, was wir können.“
Innenblock-Hüne Nils Mader: „Heute hat es echt Spaß gemacht, schön dass so viele Zuschauer da waren und uns angefeuert haben. Wir haben heute eine tolle Leistung gezeigt. Besonders die Abwehr in der zweiten Halbzeit hat den Unterschied gemacht.“
Es spielten: Jonas Hoffmann 11 (6/5), Malte Dorra 9 (4/2), Levin Bohn 5, Ben Stolle 4, Fabian Manger 2, Lennard Fink 2, Nils Mader 1, Max Diener 1, Tor: Nils Meiser, Tobi Repp.
Text: Stefan Hoffmann Bilder: Maria Angel
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