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HLZ und Eulen als erfolgreiche Helfershelfer

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Die Ergebnisse stimmen! Standesgemäß 33:21 (17:9) gewinnt Zweitligist Eulen Ludwigshafen am Donnerstagabend bei der eigenen 3. Liga-Reserve.

Die Eulen, die schönen Handball zu spielen verstehen,  gewinnen als nahbare Stars an Sympathien, das HLZ gewinnt durch Spielfreude und Kampfgeist Anerkennung. Und der gastgebende Lions Club Ludwigshafen gewinnt weit mehr als 5000 Euro für die Tafel Ludwigshafen. „Alle Einnahmen aus Ticketverkauf und Tombola gehen komplett an die Tafel“, erklärte Lions-Präsident Florian Hensel schon vor dem Anpfiff. Mit 1500 Euro als Erlös aus dem Losverkauf und 3500 Euro aus dem Club-internen Kartenverkauf sind schon 5000 Euro in der Spendenkasse. „Wir sind sehr zufrieden“, frohlockte Hensel vor dem Kassensturz mit Abrechnung der Einnahmen aus der Abendkasse. Das Vorjahresresultat von 5000 Euro wird auf jeden Fall übertroffen! „Ich bin zufrieden“, konstatierte auch Christian Deller, der Geschäftsführer der HLZ Spielbetriebs GmbH und Vorsitzende des TV Hochdorf. Deller ist der „Erfinder“ dieses ertragreichen Benefizspiels unter Schirmherrschaft des Lions Clubs.

Die Eulen zu Gast bei Freunden – im TVH-Sportzentrum stimmten die Atmosphäre und die Spendenbereitschaft. Aber es gab, es gibt einen ganz großen Pechvogel: Nici Waldvogel, der stark aufspielende Halblinke der Eulen, musste  mit Verdacht auf Bruch des Endglieds im linken Daumen in die BG-Unfallklinik Oggersheim gebracht werden. Auch weit nach Mitternacht saß der 22-Jährige, flankiert von Eulen-Physio Rolf Bellmann, noch in der Notaufnahme.
„Es ist genau das passiert, was in solch einem Spiel nicht passieren sollte“, befand Eulen-Coach Johannes Wohlrab: „Das ist sehr ärgerlich, das ist die Schattenseite des Spiels.“ „Das ist einfach Pech. Sehr schade für ihn. Hoffentlich fällt er nicht so lange aus“, äußerte Gianluca Herbel, der Linksaußen des HLZ sein Mitgefühl.



Das HLZ hatte in Roko Peribonio einen starken Rückhalt, der in 30 Minuten sieben Paraden verbuchte, einen Siebenmeter von Kian Schwarzer hielt. Nach der Pause durfte Moritz Wolfram bei seinen vier Paraden sein Talent demonstrieren. In 54 Minuten hatte Mats Grupe im Eulen-Tor 15 Paraden, dann durfte HLZ-Jugend-Torhüter Daniel Simon ran. Stark im Abschluss: Theo Straub (9/3) und Freddy Stüber (4) mit hundertprozentigen Wurfausbeuten sowie Kian Schwarzer (4). Beste Torschützen des HLZ waren Nick Haas (4) und Niclas Josten (4/1). „Wichtig ist, dass das Spiel zugunsten der Tafel seinen Zweck erfüllt hat“, sagte Eulen-Geschäftsführer Domenico Marinese nach seinem ersten Arbeitstag.

Der Auftritt seiner Mannschaft gegen die eigene Reserve stellte Wohlrab zufrieden. „Es war ein guter erster Test. Die Einstellung stimmte. Die Jungs haben gezeigt, was auch schon die Leistungsdiagnostik bestätigte, dass sie in der Pause gut gearbeitet haben“, sagte der Coach, der der Mannschaft eine harte Vorbereitungszeit bis zum Re-Start am 8. Februar in Minden versprach. In Hochdorf mussten die Rekonvaleszenten Mex Raguse, Žiga Urbič und Mihailo Ilic zusehen. Kurzfristig ausgefallen ist auch Linksaußen Tim Schaller. Weil der Siebenmeterspezialist Nummer 1 pausierte, durfte sich nach einem Fehlwurf von Kian Schwarzer überraschend Rechtsaußen Theo Straub, das Schlitzohr, vom Siebenmeterstrich versuchen. „Ich wusste auch nicht, dass ich Siebenmeter kann“, sagte der 20-Jährige lachend, der seine drei Siebenmeter gekonnt verwandelte, mit neun Treffern bei neun Versuchen bester Torschütze seiner Mannschaft war.

Statistik

HLZ Friesenheim-Hochdorf: Peribonio (31. Wolfram) – Josten (4/1), Reis (2), Cotic – Haas (4), Herbel – Bender (2) – Zepp (2), Piccoli (1), Schulz (1), Thiele, Diener, Winkler (3), Hörner (2)

Die Eulen Ludwigshafen: Mats Grupe (54. Simon)  – Leun (3), Magnus Grupe (2), Waldvogel (2) – Falk (2), Schwarzer (4/1) – Stüber (4) – Romdhane  (1), Eisel (1), Trost (1), Straub (9/3), Schwarz (1), Haider (3)

Spielfilm: 0:2 (3. Minute), 3:5 (9.), 5:10 (16.), 9:17 (Halbzeit), 10:20 (37.), 14:24 (44.), 16:27 (50.), 19:31 (57.), 21:33 (Endstand)  – Siebenmeter: 2/1 – 5/4 – Zeitstrafen: keine – Rote Karten: keine – Zuschauer: 450 – Schiedsrichter: Hehn/Höfer.

Fotos: Eulen, Harry Reis

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