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Vorbericht: HSG Hanau – Highspeed und Torgefahr auf allen Positionen

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Zwei Gewinner des ersten Spieltages treffen am Samstag um 19 Uhr im TVH-Sportzentrum aufeinander. Während sich das HLZ denkbar knapp mit 23:24 bei den Bergischen Panthern durchgesetzt hat, konnten die Grimmstädter einen zum Ende ungefährdeten Heimsieg gegen Aufsteiger TV Korschenbroich (34:29) feiern. Entsprechend zufrieden zeigte sich Chef-Trainer Hannes Geist nach dem Spiel: „Die Jungs haben das heute wirklich gut gemacht“, lobte der Coach nach dem Spiel. „Die Ideen, die wir in der Vorbereitung auf dieses Spiel eingebracht haben, hat mein Team sowohl im Angriff als auch in der Abwehr richtig gut umgesetzt. Wir können alle stolz auf diese Leistung sein.“

Eine der besagten Ideen dürfte das enorm schnelle Umschaltspiel der Hanauer sein, sowohl nach Ballgewinnen über die erste Welle als auch nach Gegentoren über die schnelle Mitte. Hier wird für unsere Jungs ein gut funktionierender Rückzug von enormer Bedeutung sein, um mit Stoppfouls den Spielfluss zu unterbrechen. Im Positionsangriff fällt auf, dass die treffsicheren Außenspieler Julian Fulda und Kapitän Maximilian Bergold auf dem linken Flügel und Paul Hüttmann sowie Youngster Sebastian Hein (Jahrgang 2006) konsequent freigespielt werden. Wer nun aus Sicht des HLZ hofft, dass alle Stärken des kommenden Gegners aufgezählt sind, muss jetzt stark sein. Der Blick in die Statistik zeigt, dass über alle Positionen Gefahr droht. In der letzten Saison waren Maximilian Bergold (Linksaußen, 124 Tore), Cedric Schiefer (Halblinks, 111), Luca Braun (Halbrechts, 105), Julian Fulda (Linksaußen, 99), David Rivic (Kreis, 97), Paul Hüttmann (Rechtsaußen, 95) und Spielmacher Jan-Eric Ritter mit 57 Treffern die erfolgreichsten Torschützen. Alle genannten Spieler befinden sich auch in dieser Saison wieder im Kader der Grimmstädter – ein Beleg für die Konstanz in der Arbeit der Verantwortlichen um Trainer Hannes Geist. Eine weitere jahrelange Konstante ist der nominelle Rechtsaußen Dennis Gerst, der im Verlauf der letzten Saison aufgrund diverser Ausfälle im Kader auf die Spielmacher-Position gewechselt war. Im Tor ersetzt Neuzugang Saad Khan den abgewanderten Can Adanir und bildet mit Benedikt Müller das Torhüter-Gespann. Dass auch die Nachwuchsarbeit ein wichtiger Baustein im HSG-Konzept ist, beweist sich neben dem bereits erwähnten Sebastian Hein mit dem 2007 geborenen Björn Gernoth, der als Alternative auf der Spielmacher-Position das Vertrauen seines Trainers genießt und gegen Korschenbroich bereits früh im Spiel Einsatzzeiten bekam. Aus Haßloch stieß im Sommer noch Theo Surblys zu den Grimmstädtern. Die Breite im Kader war dann auch entscheidend im Auftaktspiel, in dem die Gäste bis zur 40. Minute ein 22:22 halten konnten, dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen mussten. Hanau dagegen profitierte von den vielen Wechseln zum richtigen Zeitpunkt und zog von der 40. bis zur 55. Minute auf 33:24 davon. Insgesamt konnten sich 12 Spieler in die Torschützenliste eintragen, Sebastian Hein, Luca Braun, Maximilian Bergold Cedric Schiefer und Paul Hüttmann netzten je viermal ein.

Eine Mammut-Aufgabe kommt demnach auf unser junges Team zu, weshalb Trainer Gabriel Schmiedt die Favoritenrolle ganz klar bei den Gästen sieht. „Wir haben am ersten Spieltag gesehen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet und wir uns stetig verbessern müssen“, analysiert unser Coach den Auftaktsieg. Dass man gegen den Tabellen-Fünften der Vorsaison allerdings nicht chancenlos ist, zeigt der 27:28-Auswärtssieg in der Main-Kinzig-Halle am 26. Spieltag, der ein eminent wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt war. Das Hinspiel gewann dagegen die HSG deutlich mit 23:33 im TVH-Sportzentrum. Bisher sind keine Ausfälle zu verzeichnen, so dass Schmiedt aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich Jan-Philipp Winkler steht nicht zur Verfügung. Unser Mittelmann befindet sich die nächsten drei Monate beruflich im Ausland. Wer letztlich im Kader steht, wird die restliche Trainingswoche mit sich bringen.

Doch wer auch immer auf der Platte für das HLZ kämpfen wird, ein unverzichtbarer Impuls wird die Unterstützung von der Tribüne sein. Samstag um 19 Uhr ist Anpfiff, kommt ins Sportzentrum und schreit die Jungs nach vorne!!! Sportdeutschland überträgt wie immer live.

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