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Erster Matchball vergeben – HLZ unterliegt bei den Bergischen Panthern (28:23)

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Dunkle Wolken standen am Himmel von Nordrhein-Westfalen, als sich Spieler, Betreuer und Fans auf den Rückweg von Burscheid in die Pfalz machten. Der strömende Regen wirkte wie ein Spiegelbild der Stimmungslage des HLZ nach der ebenso deutlichen wie verdienten Niederlage bei den Bergischen Panthern. Mit 28:23 musste man sich einem Gegner geschlagen geben, der schon beim Aufwärmen Stärke demonstrierte. Die 14 Spieler auf dem Spielberichtsbogen wurden mit vier weiteren Akteuren ergänzt, die sich als mögliche Alternative während des Spiels bereithielten. Das HLZ hingegen trat mit lediglich 13 Aktiven inklusive der A-Jugendlichen Loris Piccoli und Ben Stolle an, die nicht einsatzfähigen Spieler verzichteten auf eine Anreise.

Die numerische Unterlegenheit machte sich dann auch schnell auf der Platte bemerkbar. Nach drei torlosen Minuten eröffnete Jonas Kämper die Partie. Der überragende Akteur des Abends (10 Tore, 3 von 3 Siebenmetern) tankte sich auf Halblinks durch und überwand Roko Peribonio im Tor des HLZ, der vorher schon einmal mit dem Pfosten im Bunde war und gegen den Rechtsaußen Moritz Görgen parierte. Unsere Jungs taten sich schwer gegen die sehr massive 6:0-Abwehr der Gastgeber und waren in den Anfangsminuten lediglich durch einen Siebenmeter von Moritz Schulz erfolgreich. Es dauerte bis zur 11. Minute bis zum ersten Tor aus dem Spiel heraus durch Luis Maier zum 5:2. Auf der Gegenseite agierte Jonas Kämper wie er wollte und war an nahezu jedem Tor beteiligt. Entweder schloss er selbst ab oder setzte seine Mitspieler ein, wie zum Beispiel beim 7:3 durch Kreisläufer Kris Zulauf, den er herrlich freispielte. Coach Gabriel Schmiedt stellte jetzt auf eine 5:1-Abwehr um, Marcel Reis agierte vorgezogen. Auch in der Offensive kam das HLZ jetzt besser zur Geltung und konnte bis zur 19. Minute beim Stand von 10:7 den Rückstand bei 3-4 Toren halten. Merten Krings und Jens-Peter Reinarz brachten die Panther dann erstmals mit fünf Toren in Front (12:7, 21. Minute). Zwischenzeitlich hatte Philipp Wenning den glücklosen Roko Peribonio in der 16. Minute zwischen den Pfosten abgelöst und sich beim ersten Wurf auf seinen Kasten mit einem gefangenen Ball gegen Merten Krings gut eingeführt. Im Angriff lastete viel Verantwortung auf den Schultern von Mihailo Ilic, der in der 25. Minute auf 13:9 verkürzte. Auf Halbrechts kam es nun zur Drittligapremiere von Ben Stolle, der insgesamt seine Sache sehr ordentlich machte und seine Spielzeit zu nutzen wusste. Gleiches gilt auch für Loris Piccoli, der zweite Vertreter unserer U 19 im Kader des HLZ. Beide konnten aber nicht verhindern, dass es wenig später mit einem Rückstand von fünf Toren in die Kabinen ging. Spielstand 15:10.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten unsere Jungs den Kampfgeist, den sie über weite Strecken der ersten Hälfte vermissen ließen. Angeführt von einem stark aufspielenden Mihailo Ilic verkürzten sie binnen vier Minuten auf 16:13. Jonas Kämper hielt mit einem Treffer dagegen, doch mit einem 4:0-Lauf glich das HLZ zum 17:17 in der 39. Minute aus. Marcel Reis, Patrick Friedmann, Mihailo Ilic und erneut Marcel Reis waren erfolgreich und zwangen die Gastgeber zur Auszeit. Trainer Marcel Mutz stellte in der Defensive einen Spieler als Manndeckung gegen Mihailo Ilic ab – mit Erfolg. Unsere Jungs fanden in der Offensive keine Lösung und mussten ihrerseits einen 3:0-Lauf der Bergischen Panther hinnehmen. Nun war es an Gabriel Schmiedt, die Mannschaft in der Auszeit neu auszurichten. Die Lösung hieß siebter Feldspieler und wurde durch ein schönes Anspiel von David Szilagyi an den Kreisläufer Simon Schwarz erfolgreich umgesetzt (20:18, 47. Minute). In den nächsten Angriffen landeten die Anspiele aber stets in den Klauen der Panther, die so zu einfachen Toren kamen und sich auf 23:18 absetzten. Der Halbzeit-Vorsprung war wieder hergestellt und die Hoffnung der wenigen mitgereisten Fans auf einen Punktgewinn schwanden. Rückblickend waren dies auch die spielentscheidenden Minuten

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, denn am Ergebnis änderte sich nicht mehr viel. Die Bergischen verwalteten clever ihren Vorsprung und nutzten ihrerseits die taktische Variante des siebten Feldspielers. Torhüter Philipp Wenning konnte dies zum 25:21 (56.) nutzen, als er ins leere Tor traf. Luis Maier konnte bei wenig Gegenwehr noch Ergebniskosmetik betreiben. Sein Treffer zum 28:23 stellte den Endstand her und ließ die Gastgeber einen hochverdienten Sieg feiern.

Gabriel Schmiedt: „Wir haben heute kein besseres Ergebnis verdient. Das war weit entfernt von den sehr guten Leistungen der letzten drei Spiele. Man hat gemerkt, wie wichtig Kaspar Manfeldt Hansen vor allem in der Abwehr für uns ist. Sein Fehlen konnten wir nicht kompensieren. Aber es gibt jetzt auch keinen Grund den Kopf hängen zu lassen. Meine Mannschaft weiß, dass wir heute eine Chance zum Klassenerhalt vergeben haben. Aber zum Glück haben wir uns mit den letzten starken Auftritten in eine gute Ausgangssituation gebracht. Ich bin überzeugt, dass wir uns in den verbleibenden Spielen vor allem in der Offensive wieder steigern und den letzten nötigen Punkt holen werden. Heute war es einfach zu wenig!“

So klarte dann auch auf dem Heimweg bei der Rückkehr in die Pfalz der Himmel etwas auf und aus dem Starkregen wurde ein leichtes Nieseln. Als hätten sich der Wetter- und der Handballgott zusammengesetzt und wollten unseren Jungs mitteilen: „Die dunklen Wolken ziehen vorbei und es folgt wieder Sonnenschein. Aber Freunde, verlasst euch nicht nur auf uns! Dass die Sonne strahlt, ist keine Selbstverständlichkeit und oftmals kommen Blitz und Donner ganz plötzlich, wenn man am wenigsten damit rechnet.“

Die nächste Chance zum endgültigen Klassenerhalt aus eigener Kraft bietet sich am 18.05.2024 beim Gastspiel bei interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen, die nach ihrer Niederlage am Wochenende um ihre allerletzte Chance zum Ligaverbleib kämpfen. Bis dahin heißt es das Negativerlebnis zu verdauen und mit vollem Fokus die Sinne zu schärfen, um den letzten Weg zu gehen.

Bergische Panther

Robin Eigenbrod (Tor), David Ferne (Tor), Conner Schütte, Merten Krings (4), Jens-Peter Reinarz (3), Dorian Wöstmann, Moritz Görgen (2), Jan Blum (1), Timo Blum (1), Kris Zulauf (1), Justus Ueberholz (1), David Bleckmann, Henrik Heider (3), Simon Wolter (2), Jonas Kämper (10/3)

HLZ Friesenheim-Hochdorf

Philipp Wenning (Tor/1), Roko Peribonio (Tor), Ben Stolle, Moritz Schulz (1/1), Loris Piccoli, Mihailo Ilic (7), Luis Maier (4), Nick Haas, Marcel Reis (3), David Szilagyi, Patrick Friedmann (2/1), Gianluca Herbel, Simon Schwarz (5)

Schiedsrichter: Stefan Bendel, Paul Schulte-Coerne

Zuschauer: 185

Siebenmeter: 3/3 zu 2/3

Zeitstrafen: 2 zu 3

Spielfilm: 5:1, 7:4, 12:7, 13:9, 15:10 (HZ), 16:13, 17:17, 20:17, 23:18, 25:21, 28:23 (Ende)

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