Der Honigdachs ist das Wappentier unseres kommenden Gegners TV 1878 Homburg. Er gilt als ausgesprochen furchtloses und aggressives Tier, das außer dem Menschen keine natürlichen Feinde kennt. Seine wirkungsvollsten Waffen sind lange Krallen und kräftige Zähne, mit denen er sich auch deutlich größeren Tieren gegenüberstellt. Außerdem verfügt er über eine dicke, nahezu undurchdringliche Haut.
Bezogen auf die Eigenschaften des Raubtieres aus der Familie der Marder erwartet unser HLZ also wohl eine intensive Partie, bei der es um nicht weniger als Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht. Dass die Saarländer im übertragenen Sinn kratzen und beißen können, belegen 81 Zeitstrafen, welche den Höchstwert der Staffel Süd-West bedeuten. Die bisher sechs roten Karten werden lediglich vom TV Gelnhausen übertroffen. Aktuell belegt Homburg mit 6:26 Punkten den letzten Tabellenplatz und will sicherlich eine kleine Heimserie starten. Beim letzten Spiel in der Robert-Bosch-Halle konnte sich der TV Homburg mit 29:21 deutlich gegen Longerischer SC Köln durchsetzen. Ein Sieg in Dansenberg (30:23) und zuhause gegen die Bergischen Panther (35:31) komplettieren die positive Punkteausbeute. In den letzten beiden Partien waren die Honigdachse bei zwei Spitzenteams zu Gast. Sowohl in Ferndorf (21:27) als auch in Krefeld (26:35) war erwartungsgemäß nichts zu holen. In der Offensive ragt Ex-Nationalspieler Yves Kunkel heraus. Mit 126 Toren, davon 51 Siebenmeter, ist er der zweitbeste Torschütze der Staffel Süd-West. Allein in den letzten 5 Spielen war der 29-jährige 50-mal erfolgreich und erzielte immer mindestens 9 Treffer. Der zweitbeste Scorer der Saarländer spielt im rechten Rückraum – Ex-Eule Robin Egelhof war 46-mal erfolgreich. Rechtsaußen Tobias Alt (41) und Linksaußen Lukas Glück (40) komplettieren die Top vier des internen Rankings und belegen damit, dass das Spiel über die Flügel eine gefährliche Waffe der Saarländer darstellt. Für Trainer Steffen Ecker ist Torhüter Patrick Schulz eine verlässliche Größe zwischen den Pfosten und war einer der Garanten für den Heimsieg gegen den Longerischer SC Köln.
Auf Seiten des HLZ erinnert man sich gerne an das Hinspiel. Mit der wohl besten Offensivleistung der bisherigen Saison überrollte man förmlich den TV Homburg und begeisterte große Teile der 250 Zuschauer im TVH-Sportzentrum. Vor allem in der ersten Halbzeit war das Team von Gabriel Schmiedt nicht zu bremsen und ging mit 26:15 in die Pause, zum Ende konnte ein 41:30-Heimsieg gefeiert werden. Klar ist aber auch, dass im Rückspiel keine Blaupause des ersten Aufeinandertreffens zu erwarten ist. Bei nur zwei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat der letztjährige Aufsteiger aus der RPS-Oberliga noch alle Möglichkeiten die Klasse zu halten. Auch das HLZ benötigt jeden Punkt, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu rutschen. Gerade nach der enttäuschenden Niederlage in der Vorwoche will die Truppe um Kapitän Simon Schwarz Boden gutmachen. Dafür steht dem Trainerteam der gleiche Kader wie am letzten Spieltag zur Verfügung. Um erfolgreich zu sein, braucht es aber eine deutliche Leistungssteigerung, absoluter Erfolgswille und ein paar Eigenschaften des Honigdachses: Furchtlosigkeit, Aggressivität und ein dickes Fell.
Spielbeginn ist am Samstag um 18:30 Uhr in der Robert-Bosch-Halle in Homburg. Sportdeutschland.TV überträgt wie immer live.
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