Am Samstag empfing das HLZ den Tabellennachbarn HSG Pohlheim im TVH Sportzentrum. Nachdem das Team von Gabriel Schmiedt bisher überwiegend gegen Mannschaften gespielt hatte, die aktuell relativ weit oben in der Tabelle stehen, ging es jetzt also zum ersten Mal gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Das HLZ gab von Anfang an den Ton an und konnte sich über gute Defensivarbeit und eine konzentrierte Angriffsleistung schon früh von den Gästen aus Hessen absetzen. Beim 7:4 nach 15 Minuten war das HLZ zum ersten Mal drei Tore vorne. Vor allem das Spiel über Kreisläufer Nikola Sorda funktionierte am Anfang exzellent. Bis zur 15. Minute hatte Sorda bereits drei Treffer erzielt. Am Ende der Partie sollte er, gemeinsam mit Linksaußen Patrick Friedmann, mit neun Treffern bester Schütze des HLZ sein. Auch im weiteren Verlauf der Partie fand der Aufsteiger aus Hessen keinen Weg ins Spiel. Beim 13:8 durch Rückkehrer von Marvin Gerdon, der am Ende auf vier Treffer kommen sollte, war das HLZ sogar fünf Tore vorne. „Wir haben in der ersten Halbzeit hinten sehr konzentriert gearbeitet und auch vorne viele gute Lösungen gefunden. Man hat gleich im ersten Spiel nach seiner langen Verletzungspause gemerkt, wie wichtig Marvin Gerdon für die Mannschaft ist.“ Zeigte sich Schmiedt mit der ersten Hälfte sehr zufrieden. Bis zur Halbzeit konnte Pohlheim noch ein wenig verkürzen, sodass beim Stand von 14:10 die Seiten getauscht wurden.
Die Gäste kamen wacher aus der Kabine und konnten, angetrieben von ihrem besten Torschützen Leon Friedel (7/4), innerhalb von nur fünf Minuten auf 17:14 verkürzen. Im Anschluss hatte die Mannschaft von Gabriel Schmiedt ihre stärkste Phase und konnte sich mit einem 6:1 Lauf bis zur 45. Minute vorentscheidend auf 23:15 absetzen. Nach einer Auszeit gelang es den Gästen zwar den Lauf des HLZ ein wenig auszubremsen, beim 26:18 nach 50 Minuten schien die Partie aber dennoch entschieden zu sein. In der Folgezeit verlor die Schmiedt-Sieben allerdings völlig den Faden und musste ihrerseits einen 6:1 Lauf der Gäste hinnehmen. „In der Phase, in der wir den Sack hätten zumachen können, haben wir uns viel zu viele einfache Fehler in Angriff und Abwehr geleistet und haben die HSG Pohlheim nochmal ins Spiel kommen lassen. Das darf uns nicht passieren.“ So Schmiedt zur Schlussphase. Nach dem 27:24 Anschlusstreffer zweieinhalb Minuten vor dem Ende raffte das HLZ sich nochmal zusammen und gestaltete das Endergebnis mit einem 3:0 Lauf dann doch relativ deutlich. Am Ende stand ein 30:24 für das HLZ auf der Anzeigetafel.
„Insgesamt bin ich mit unserer Leistung zufrieden. Wir sind froh, dass wir dieses Spiel so deutlich gewonnen haben und die zwei Punkte hier behalten konnten.“ So Gabriel Schmiedt nach der Partie. Besonders hervorheben wollte der Übungsleiter die Effektivität in der heutigen Partie. „Wir hatten wieder eine gute Torwartleistung von Roko und vorne haben Niko und Patrick für ihre jeweils 9 Treffer nur 10 Versuche gebraucht.“
Für das HLZ spielten:
Peribonio – Friedmann (9/1), Sorda (9), Gerdon, Ilic (je 4), Dorra (3/3), Haas (1), Winkler, Kruse, Schwarz, Böckly, Polifka, Reis, Maier