Nachdem in der Vorwoche die ersten beiden Punkte der neuen Saison geholt werden konnten, ging es für das HLZ am Samstagabend beim bisher verlustpunktfreien TV Gelnhausen um die nächsten Zähler. Die Vorzeichen standen dabei nicht gut. Neben den ohnehin Verletzten Yannick Polifka, Marvin Gerdon und Nick Haas standen Trainer Gabriel Schmiedt auch Kasper Manfeldt Hansen und Tim Schaller nicht zur Verfügung, da sie zeitgleich mit den Eulen in Potsdam spielten.
Nach einem ausgeglichenem Start setzten sich die Gastgeber aus der Barbarossastadt in einer für das HLZ ungewohnt torreichen Anfangsphase schnell ab. Über 3:3 und 6:4 konnten die Gelnhausener sich eine 9:5 Führung erspielen. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade mal zehn Minuten gespielt. Mit der Deckungsleistung im ersten Durchgang war Schmiedt nicht einverstanden. „Wir hatten uns vorgenommen, die gute Deckungsleistung von letzter Woche zu bestätigen. Das ist uns insbesondere in der ersten Halbzeit gar nicht gelungen. Wir waren fast immer einen Schritt zu spät.“ So der Übungsleiter. Im Anschluss an die turbulente Anfangsphase stabilisierte sich die Deckung des HLZ zwar, dafür kam der bis dato gut laufende Angriff ins Stocken. Bis zum 13:9 bliebt das Team in Schlagdistanz, doch als Yannick Mocken, mit neun Treffern bester Schütze der Gelnhausener am Samstag, einen 5:1-Lauf der Barbarossastädter abschloss, sah alles nach einer Niederlage für die Mannschaft von Gabriel Schmiedt aus. Bis zur Pause konnte das HLZ immerhin noch bis auf 14:20 verkürzen. „Die Abwehr war einfach nicht gut, aber immerhin haben wir im Angriff viele gute Entscheidungen getroffen.“ So Schmiedt über den ersten Durchgang.
Das HLZ kam besser aus der Kabine und startete die zweite Halbzeit mit einem 4:1 Lauf innerhalb von nicht mal fünf Minuten. Als Yannick Muth – mit acht Treffern heute bester Werfer beim HLZ – diesen abschloss, war die HLZ-Sieben wieder bis auf drei Tore an den Gastgebern dran. In den nächsten Minuten schaffte es die Mannschaft von Gabriel Schmiedt zwar nicht, weiter zu verkürzen, aber die Gastgeber aus Gelnhausen konnten sich auch nicht vorentscheidend absetzen. Selbst nachdem die ursprüngliche Differenz von sechs Toren wiederhergestellt war, gab das HLZ nicht auf und kämpfte sich zurück ins Spiel. Jan-Philipp Winkler traf acht Minuten vor dem Ende zum 28:25. Nach einem Ballgewinn hatte die Schmiedt-Sieben die Chance per Gegenstoß auf zwei Tore zu verkürzen, vergab diesen aber. Im Gegenzug entschied Gelnhausens Spielgestalter Jonathan Malolepszy mit einem Doppelschlag die Partie zugunsten der Gastgeber. Am Ende stand ein 33:27 für den TVG auf der Anzeigetafel.
„In der zweiten Halbzeit haben wir eine sehr vernünftige Leistung gezeigt. Wir waren lange im Spiel, die Aufholjagd hat uns allerdings viel Kraft gekostet, sodass uns am Ende die Konzentration und die Energie gefehlt hat, das Spiel noch einmal auszugleichen.“ Resümierte Trainer Schmiedt nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende steht für das HLZ ein besonderes Spiel auf dem Programm. Am Samstag empfängt das Team dann die bisher ungeschlagene Mannschaft vom Lokalrivalen TSG Hassloch. Angeworfen wird um 19 Uhr im TVH Sportzentrum.
Für das HLZ spielten
Peribonio, Schwenken – Muth (8), Friedmann (6/2), Dorra (4), Ilic (3), Kruse, Sorda (je 2), Maier, Winkler (je 1), Schwarz, Reis
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