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Generalprobe vor Bundesliga-Quali geht verloren

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Kryptonit-Gegner nennt man Mannschaften, gegen die man sich immer schwertut. Die JSG Hunsrück scheint ein solcher für unsere A-Jugend zu sein. Bereits im Hinspiel war man vermeintlich das bessere Team, musste sich aber im TSG Sportzentrum 29:30 geschlagen geben. Im abschließenden Saisonspiel waren unsere Jungs in der ersten Halbzeit hoch überlegen, mussten letztlich aber eine 25:23-Niederlage hinnehmen. Dies bedeutet zum Saisonabschluss Platz 4 in der RPS-Oberliga.

„Für mich ist das Ergebnis heute absolut zweitrangig. Es geht ausschließlich um die Vorbereitung auf die Bundesliga-Qualifikation am kommenden Wochenende. Wir wollen im Spiel umsetzen, was wir im Training erarbeitet haben,“ ließ Coach Malte Metz vor dem Spiel seine Jungs wissen, worauf der Fokus liegt. Und sein Team startete überragend in die Partie. Nach der 1:0-Führung durch Linksaußen Matteo Pusceddu dauerte es bis zur 19. Minute (!), bis sich erneut ein Spieler der Gastgeber in die Torschützenliste eintragen konnte. Die Abwehr vor dem starken Torhüter Daniel Liese war unüberwindlich und im Angriff setzte sich vor allem Jakob Chrust immer wieder gut in Szene. Fünf Tore gingen auf sein Konto und sorgten für eine Führung mit sieben Toren (1:8). Bei einer konsequenteren Chancenverwertung wäre sogar noch ein höheres Ergebnis möglich gewesen. Die Gastgeber kamen jetzt etwas besser ins Spiel und verkürzten bis zur 24. Minute auf 4:10. Levin Bohn mit zwei Treffern und Dominik Hiel sorgten daraufhin für die höchste Führung ihrer Mannschaft (4:13). Zwei Siebenmeter von Louis Radics stellten den Halbzeitstand von 6:13 her.

Zur zweiten Halbzeit signalisierte Lennard Fink, der zusammen mit Jan Schmidt einen sehr starken Innenblock bildete, dass er nicht mehr eingesetzt werden kann. Ein erster Rückschlag, der zu einer kompletten Wende des Spiels führte. Die JSG Hunsrück war jetzt deutlich besser im Spiel und traf zweimal über Linksaußen. Kurz darauf bekam unser Spielmacher Levin Bohn nach einer Abwehraktion die rote Karte. Die insgesamt sehr guten und kommunikativen Schiedsrichter Jan Stitz und Dario Lehmler werteten sein Eingreifen als Schlag in den Bauch und sprachen die Disqualifikation aus. „Eine grenzwertige Entscheidung, aber so war unsere Wahrnehmung“, erläuterten die Schiedsrichter nach dem Spiel die Hinausstellung. Dass dies aber zu einem kompletten Bruch im Spiel des HLZ führen würde, war da noch nicht absehbar. Lars Friedmann und Jakob Chrust hielten die JSG auf Distanz (11:15 in der 37. Minute). Doch die Gastgeber witterten jetzt ihre Chance und auch das Publikum war jetzt voll da. Lautstark trieben Sie ihr Team an und es folgten drei Tore in Folge von Spielmacher Jona Fink. In der 43. Minute war das Match wieder ausgeglichen (16:16). Selbst in dieser Phase spielten die HLZ-Jungs nicht schlecht, scheiterten jetzt aber immer wieder mit klarsten Chancen am schier unüberwindlichen Torhüter Mauro Neu. Drei Tore von David Wolsiffer, Joshua Kontschak und Ari Spindler schienen unser Team wieder auf die Siegerstraße zu bringen (16:19, 48. Minute), doch Hunsrück ließ sich jetzt nicht mehr abschütteln. In der 54. Minute folgte die erste Führung der Heimmannschaft, die sich in der Schlussphase den Sieg nicht mehr nehmen ließ. Am Ende stand ein viel umjubelter 25:23-Sieg der JSG Hunsrück auf der Anzeigetafel.

„Natürlich ist es ärgerlich, dass wir das Spiel letztlich verloren haben. Aber es war eine gute Schule für die anstehende Bundesliga-Qualifikation. Von daher bin ich durchaus zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft. Es gilt, aus der Niederlage die richtigen Lehren und Schlüsse zu ziehen. Wenn uns das im Hinblick auf nächstes Wochenende gelingt, war es eine wichtige Erfahrung für meine Jungs“, richtete Malte Metz den Blick nach vorne.

Wann und wo das Qualifikationsturnier stattfindet, entscheidet sich erst in Kürze. Natürlich freut sich die A-Jugend über jede Unterstützung!!!

Es spielten:

Daniel Liese (Tor), Dominik Hiel (1), David Wolsiffer (2), Joshua Kontschak (1), Lars Friedmann (1), Yakup Bugra Kilic (2), Levin Bohn (3), Ari Spindler (4), Lennard Fink (1), Jakob Chrust (7/1), Jan Schmidt

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