Es ist geschafft! Bereits einen Spieltag vor dem Ende der Abstiegsrunde ist klar, dass das HLZ den Klassenerhalt schafft und drittklassig bleibt. Aber der Reihe nach: Am Freitag musste das Team von Gabriel Schmiedt bei der HSG Bieberau/Modau antreten. Schmiedt reiste mit einem guten Gefühl in den Odenwald: „Die Jungs haben unter der Woche schon gebrannt, wie vor keinem anderen Spiel bisher. Jeder hat an den Sieg geglaubt“, so der Übungsleiter.
Die ersten Minuten gehörten jedoch den Gastgebern. Die Falken verteidigten gut und auch die frühe Verletzung von Marvin Gerdon konnte zunächst nicht kompensiert werden. Nach 8 Minuten lag man folgerichtig mit 5:3 im Rückstand. Ab der 13. Minute ging bei den Falken 5 Minuten nichts mehr. Erst scheiterte Michael Malik vom Siebenmeterstrich am starken Roko Peribonio, dann leitete Dominik Lenz, mit 7 Treffern heute bester Werfer des HLZ, einen 5:0 Lauf ein, den er in der 18. Minute auch selbst zum 10:6 abschloss. Die Falken ließen aber nicht locker und arbeiteten sich bis zur Pause wieder heran. Beim Stand von 13:12 für das Team von Gabriel Schmiedt wurden die Seiten gewechselt.
Auch in Durchgang zwei blieb das Spiel zunächst eng. Das HLZ legte immer wieder vor, doch absetzen konnte sich das Team nicht. Dass den Gastgebern beim 16:16 nur ein einziges Mal der Ausgleich gelang, lag vor allem an Torwart Roko Peribonio, der laut Schmiedt „über das ganze Spiel heute den Unterschied gemacht hat“. Auch als das HLZ beim 20:17 durch Jan Waldgenbach, der Marvin Gerdon im rechten Rückraum vertrat und vier Feldtore erzielte, in der 39. Minute erstmals auf drei Tore davonzog, konnte man sich nicht entscheidend von den Falken absetzen. Angetrieben von Spielgestalter Simon Brandt, mit 6 Toren bester Werfer der Gastgeber, kämpfte sich die HSG Bieberau/Modau zurück ins Spiel und blieb bis zur 46. Minute bis auf ein Tor am HLZ dran. Auf eine Auszeit von Gabriel Schmiedt folgte dann jedoch die Vorentscheidung: mit einem 4:0 Lauf bis zur 52. Minute setzte sich das HLZ auf 27:22 ab. Die Falken konnten zwar noch einmal bis auf drei Tore verkürzen, in der offensiveren Deckung war Marc-Robin Eisel, der in der zweiten Halbzeit 6 Mal traf, jedoch nicht mehr zu stoppen. Am Ende stand ein verdienter 32:26 Erfolg auf der Anzeigetafel der Großsporthalle im Wesner.
Die eigenen Hausaufgaben waren somit erledigt, jetzt galt es am Samstag den Maddogs aus Neuhausen die Daumen zu drücken. Mit einem Sieg gegen den SV 64 Zweibrücken hätten die Neuhäuser nicht nur ihren eigenen Klassenerhalt gesichert, sondern auch den des HLZ. Nachdem sie die Pfalzligamannschaft beim 28:26 Heimerfolg gegen die bis dato ungeschlagenen Südpfalz Tiger unterstützt hatte, fand die Mannschaft sich in der Wirtschaft des TVH Sportzentrums zum Public Viewing ein. Und tatsächlich: Nachdem der SV 64 Zweibrücken lange Zeit geführt hatte, kämpften die Maddogs die Westpfälzer am Ende mit 31:29 nieder. Der Jubel nach Abpfiff kannte keine Grenzen und was vor einigen Wochen, als man die reguläre Saison mit nur 11 Punkten auf dem letzten Platz der Staffel F abgeschlossen hatte, noch fast unmöglich erschien, ist jetzt sogar einen Spieltag vor dem Ende der Abstiegsrunde Realität: Das HLZ spielt auch nächste Runde in der dritten Liga!
Es spielten:
Roko Peribonio (Tor), Mika Schwenken (Tor), Yannick Muth, Dominik Lenz (7), Mihailo Ilic (1), Nikola Sorda (4), Stefan Corazolla (1), Jan-Philipp Winkler, Jan Waldgenbach (4), Patrick Friedmann (1), Emanuel Novo (5), Yannik Polifka (1), Manel Cirac (1), Marvin Gerdon (1), Steffen Dietz, Marc-Robin Eisel (6/1)