Am Sonntag stand der letzte Spieltag für die Jungs der D1 auf dem Programm. Die Personalsituation hatte sich im Vergleich zum Spiel der Vorwoche nur unwesentlich verbessert. Während das HLZ in Dansenberg mit einem Team ohne Auswechselspieler auskommen musste, waren es beim Saisonfinale gegen den TV Offenbach wenigstens derer zwei.
„Es haben wieder einige Spieler gefehlt und die Jungs mussten gegen einen körperlich starken Gegner fast durchspielen“, meinte Coach Philip Rogawski. Mit zwei schnellen Toren von Til Laubscher und Nils Hehn führte die D1 nach 90 Sekunden schnell mit 2:0 – es sollte aber die letzte Führung des Spiels für die Hausherren sein. In der Folge tat sich die Rogawski-Mannschaft gegen die körperlich starke Gästedefensive zunehmend schwerer. Dies lag zu einem Teil auch daran, dass die Gäste teilweise so defensiv wie kein anderes Team der Liga deckten. Diese Interpretation der Abwehrarbeit entsprach nicht immer den Deckungsvorgaben des PfHV und wurde vom Referee konsequent geahndet. Davon abgesehen konnte die D1 nicht ihren gewohnten Tempohandball spielen und blieb unter ihren Möglichkeiten. In der Abwehr bekamen die Jungs keinen rechten Zugriff auf die zwei individuell starken Spieler der Gäste. Es waren immer wieder Einzelaktionen, die dem TVO zu relativ einfachen Toren verhalfen. So fand das Spiel nach 40 Minuten einen verdienten Sieger. Die Anzeigetafel zeigte am Ende eine 25:33-Niederlage. Trotzdem war Philip Rogawski nach der Pleite gegen einen guten Gegner nicht völlig unzufrieden: „Unter diesen Voraussetzungen mit dem Fehlen vieler Spieler bin ich insgesamt zufrieden.“
Für die D1 ging mit diesem Spiel die Saison 2021/22 zu Ende. Es war eine schwierige Runde mit vielen Corona bedingten Spielausfällen und daraus resultierend im Vergleich zu „normalen“ Spielzeiten wenigen Spielen. Coach Philip zieht Bilanz: „Mit der Saison bin ich nur teilweise zufrieden. Die Dinge, die wir aktiv beeinflussen konnten, haben wir gut gelöst und uns während der Saison auch weiterentwickelt. Leider haben immer wieder Spieler wegen Krankheit und Verletzung gefehlt, was unseren Trainingsbetrieb sehr stark gehemmt hat. Zudem kamen noch externe Einflüsse dazu, die der Entwicklung der Mannschaft und den einzelnen Spielern nicht gutgetan haben. Trotzdem hatte ich viel Freude mit den Jungs!!!“
Es spielten:
David Friedrich (Tor), Luis Distler (6), Jonas Deffert (5), Til Laubscher (4), Phil Nunier dos Santos (3/3), Luis Frank (3), Friedrich Marquardt (2), Jonas Gerstner (1), Nils Hehn (1)