Am Mittwochabend ging es für das HLZ gegen die TGS Pforzheim. Nach der deutlichen 30:22 Niederlage im Hinspiel hatte das Team sich vorgenommen, heute die Punkte im TVH Sportzentrum zu behalten und den ersten Sieg seit Ende Oktober einzufahren. Die Vorzeichen standen gut. Pforzheim musste auf einige Akteure verzichten, so dass sogar Trainer Tobias Müller selbst das Trikot überstreifen musste.
Die Sieben von Gabriel Schmiedt erwischte einen Traumstart. Roko Peribonio vernagelte das eigene Gehäuse und im Angriff klappte nahezu alles. Angetrieben von Spielmacher Dominik Lenz legte das HLZ einen 5:0 Lauf hin, so dass die Gäste sich nach gerade einmal 5 Minuten zur ersten Auszeit gezwungen sahen. Aber auch das half nicht. Das HLZ legte bis auf 7:0 vor, ehe Lennart Cotic nach mehr als 10 Minuten per Siebenmeter den ersten Treffer für die Gäste erzielen konnte. Mit drei weiteren Treffern in Serie verkürzte die TGS bis zur 17. Minute auf 7:4. Nach der kurzen mentalen Auszeit legte die Mannschaft von Gabriel Schmiedt aber wieder los und warf sich bis zur Pause über 10:5 und 14:6 einen deutlichen 16:8 Vorsprung heraus. „Wir haben die Leistung aus der ersten Halbzeit gegen Saarlouis nicht nur bestätigt, sondern sogar noch einmal getoppt. Man sieht von Woche zu Woche Fortschritte. Das macht Hoffnung für die anstehende Abstiegsrunde“, war Schmiedt mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden.
In der zweiten Hälfte erlaubte sich das HLZ von Beginn an immer wieder einfache Fehler in der eigenen Abwehr und konnte die gute Deckungsleistung aus den ersten 30 Minuten nicht fortsetzen. Da aber in der Offensive weiterhin konsequent und kreativ gespielt wurde, konnte die Mannschaft die Gäste aus der Goldstadt weitestgehend auf Distanz halten. Pforzheim schaffte es beim 19:14 und beim 22:17 zwar zweimal, auf 5 Tore zu verkürzen, sah sich aber kurz darauf wieder mit dem alten Abstand von 8 Toren konfrontiert. In den letzten 20 Minuten übernahm Marc-Robin Eisel das Kommando und erzielte 5 der letzten 10 Tore für das HLZ. Mit insgesamt 7 Treffern war er am Ende erneut bester Torschütze der Schmiedt-Sieben. Spätestens beim 27:19 in der 49. Minute zweifelte kaum mehr jemand an einem Sieg des HLZ. In den letzten 11 Minuten wurde die Abwehrarbeit weitestgehend eingestellt. Der Einladung zum Tore werfen folgte vor allem der ehemalige HLZ Spieler Lucas Gerdon, der in den letzten 10 Minuten 4 Treffer erzielte und mit 6 Toren, gemeinsam mit Lennart Cotic, bester Werfer der Goldstädter war. Kleiner als 4 Tore wurde der Abstand zwischen beiden Teams jedoch nicht mehr. Am Ende stand ein 31:27 für das HLZ auf der Anzeigetafel.
„Es freut mich sehr für das Team, dass wir die gute Leistung der ersten Halbzeit zumindest im Angriff aufrechterhalten und den ersten Sieg seit dem 30. Oktober einfahren konnten“, so Schmiedt nach dem Spiel. Ein Sonderlob hatte sich Pfalzligaspieler Mihailo Ilic verdient. Er übernahm ab der 15. Minute die Position im Innenblock von Nikola Sorda, der früh seine zweite Zeitstrafe bekommen hatte, und machte einen guten Job. „Es freut mich, dass er seine gute Abwehrleistung am Ende auch mit seinem ersten Drittligator belohnen konnte“, war Schmiedt sichtlich stolz auf seinen Schützling.
Weiter geht es in der Vorbereitung auf die Abstiegsrunde am Samstag mit Teil zwei der Pforzheim-Woche beim Heimspiel gegen SG Pforzheim-Eutingen, die sich nach einer starken Saison für die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga qualifiziert haben.
Es spielten:
Roko Peribonio (Tor), Mika Schwenken (Tor), Yannick Muth, Dymal Kernaja (2), Dominik Lenz (3), Mihailo Ilic (1), Nikola Sorda (1), Stefan Corazolla (6), Jan-Philipp Winkler (2), Sebastian Wieland, Jan Waldgenbach (1/1), Emanuel Novo (2), Yannik Polifka, Marvin Gerdon (6), Steffen Dietz, Marc-Robin Eisel (7/2)