0

Abstiegsrunde ist nicht mehr zu vermeiden

Verfasst am

Am vergangenen Samstag ging es für das HLZ Friesenheim-Hochdorf zum Kellerduell bei dem TV Germania Großsachsen. Die Vorzeichen standen gut. Während Gabriel Schmiedt fast alle Spieler zur Verfügung standen, musste der TVG mit Maximilian Hartz auf seinen besten Torschützen verzichten.

Es entwickelte sich von Anfang an ein enges und umkämpftes Spiel. Die Gastgeber taten sich im Angriff gegen die variable Abwehr des HLZ immer wieder schwer, konnten häufig aber nach langen Angriffen trotzdem erfolgreich abschließen. Vorne ließ die Sieben von Gabriel Schmiedt zu Beginn einige gute Chancen liegen, so dass das Spiel zunächst vollkommen ausgeglichen verlief. Mitte der ersten Hälfte schaffte es der TVG, sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Das HLZ blieb zwar dran und schaffte immer wieder den Ausgleich, trotzdem waren die Gastgeber zur Pause schlussendlich mit 14:12 vorne. „Bis auf die 5 Minuten, in denen der TVG sich seinen Vorsprung erspielt hat, sah es eigentlich gut aus“, fasste Trainer Gabriel Schmiedt die erste Halbzeit zusammen.

Auch in der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild. Das HLZ verkürzte und der TVG fand, angetrieben vom ehemaligen Friesenheimer Mika Schüler, der mit 7 Treffern am Ende bester Feldtorschütze der Gastgeber war, postwendend die Antwort. Auch vom zwischenzeitlichen 19:16 nach 42 Minuten ließ die Sieben von Gabriel Schmiedt sich nicht unterkriegen und konnte bis zur 48. Minute wieder auf 22:21 verkürzen. Die Manndeckung gegen Mika Schüler zeigte zwar zunächst Wirkung, trotzdem musste das HLZ doch wieder abreißen lassen. Patrick Buschsieper, mit 10 Treffern am Ende bester Torschütze der Gastgeber, übernahm in der Crunchtime die Verantwortung beim TVG. Sein Treffer zum 25:21 in der 52. Minute markierte die erste 4-Tore Führung der Gastgeber. Das HLZ ließ sich aber weiterhin nicht abschütteln. Mit einem 3:0 Lauf, abgeschlossen durch Yannick Muth, war der Rückstand wieder auf ein Tor geschmolzen. „Wir sind in der zweiten Halbzeit sehr oft bis auf ein Tor herangekommen, konnten aber nie ausgleichen. Das ist besonders deshalb schade, weil wir viele freie Chancen vergeben haben“, haderte Schmiedt nach dem Spiel mit der Chancenverwertung. Fast schon folgerichtig verlief auch die Schlussphase. Der TVG hatte sich 4 Minuten vor dem Ende auf 28:25 abgesetzt. Nach einem Timeout von Schmiedt gelangen Yessine Meddeb und Yannick Muth zwei Treffer und der Anschluss war wieder hergestellt. In den letzten Sekunden kam das HLZ sogar noch einmal in Ballbesitz, konnte sich aber keine zwingende Torchance mehr erspielen. Endstand: 28:27 für Großsachsen.

„Natürlich ist es ärgerlich, wenn du in den letzten 15 Sekunden den Ball hast und dann nicht ausgleichen kannst. Es war aber trotzdem eine Steigerung im Vergleich zum Spiel in Zweibrücken zu sehen. Wir müssen weiterhin geduldig bleiben und an unseren Konzepten arbeiten. Ich sehe bei der Mannschaft noch viel Luft nach oben“, zeigte sich Schmiedt zuversichtlich.

Es spielten:

Roko Peribonio (Tor), Leon Hoblaj (Tor), Yannick Muth (2), Dymal Kernaja, Dominik Lenz (1), Nikola Sorda (1), Stefan Corazolla (6/1), Jan-Philipp Winkler (1), Yessine Meddeb (2), Emanuel Novo (4), Yannik Polifka, Manel Cirac (1), Marvin Gerdon (4), Steffen Dietz, Marc-Robin Eisel (5/1)

Weitere News