Am Samstag stand für das Drittligateam des HLZ Friesenheim-Hochdorf das Auswärtsspiel bei SV 64 Zweibrücken an. Trainer Gabriel Schmiedt war mit einem guten Gefühl in die Westpfalz gereist. „Wir haben diese Woche gut trainiert und sind personell wieder fast vollzählig“, so der Übungsleiter vor der Partie.
Zu Beginn lief auch noch alles nach Plan. Vorne konnte sich das Team immer wieder Chancen herausspielen und auch in der Deckung gelang zunächst der Zugriff auf die gegnerische Offensive. Nach gut 15 Minuten ließ das Team aber deutlich nach. Im Angriff verrannte man sich zu häufig in Einzelaktionen und auch in der Deckung konnte man Zweibrücken nur noch selten daran hindern, klare Torchancen herauszuspielen. „Wir haben über die gesamte erste Halbzeit viel zu passiv agiert und viele Abprallertore bekommen. Da ist es kein Wunder, dass man in der Halbzeit dann bei 17 Gegentoren steht.“ Nach dem zwischenzeitlichen 7:6 Anschlusstreffer durch Marvin Gerdon setzten sich die Gastgeber mit einem 9:2 Lauf auf 16:8 ab. In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel konnte sich Mika Schwenken im Tor mehrfach auszeichnen und die Schmiedt–Sieben konnte bis zum Seitenwechsel zumindest auf 6 Tore verkürzen. Beim Stand von 17:11 wurden die Seiten in der Westpfalzhalle getauscht.
„In der Kabine bin ich etwas lauter geworden, das hat anscheinend geholfen“, so Schmiedt zu seiner Halbzeitansprache. Und tatsächlich: Nach dem Seitenwechsel zeigte das HLZ ein anderes Gesicht. In nur 5 Minuten konnte die Mannschaft auf 20:17 verkürzen und war wieder im Spiel. Auch wenn es in der Offensive immer wieder gelang, klare Chancen herauszuspielen, fehlte in der Deckung weiterhin der Zugriff, so dass man nicht näher an die Zweibrücker herankam. Beim Stand von 24:20 für die Westpfälzer verlor die Schmiedt-Sieben in der 42. Minute dann völlig den Anschluss. „Nach dem guten Beginn war es leider wieder genau dasselbe Lied wie in der ersten Halbzeit“, zeigte sich Schmiedt konsterniert. Bis zur 48. Minute setzte sich der SV 64 auf 28:20 ab und spätestens beim 31:22 durch Tom Grieser in der 53. Minute war das Spiel entschieden. In den letzten Minuten konnte nochmal ein wenig Ergebniskosmetik betrieben werden, so dass der Rückstand beim Endstand von 33:29 nur noch vier Tore betrug.
„Zweibrücken hat heute vollkommen verdient gewonnen. Auch wenn ich mit der Leistung natürlich nicht zufrieden bin, muss ich der Mannschaft zugutehalten, dass sie niemals aufgegeben hat und am Schluss nochmal so dicht herangekommen ist“, äußerte sich Schmiedt nach dem Spiel.
Es spielten:
Roko Peribonio (Tor), Mika Schwenken (Tor) – Yannick Muth (1), Dymal Kernaja, Sebastian Wieland, Dominik Lenz (2), Nikola Sorda (1), Stefan Corazolla (3), Jan-Philipp Winkler (1), Yessine Meddeb (3), Malte Dorra (2/2), Emanuel Novo, Manel Cirac (3), Marvin Gerdon (4), Steffen Dietz, Marc-Robin Eisel (9/3)