Nach der knappen Niederlage gegen die TSG Haßloch am vergangenen Wochenende ging es für das HLZ Friesenheim-Hochdorf am Samstag in die Goldstadt zur SG Pforzheim-Eutingen. Mit Marvin Gerdon und Jan Waldgenbach fielen, wie bereits vergangene Woche, zwei der drei etatmäßigen Halbrechten aus, so dass mit Jannik Polifka nur ein Linkshänder für den Rückraum zur Verfügung stand.
Das Spiel startete fulminant. Marc-Robin Eisel erzielte nach drei Minuten den ersten seiner insgesamt 13 Treffer des Abends und brachte das HLZ dadurch mit 3:1 in Führung. In der Folge drehte Gästespielmacher Julian Broschwitz auf und konnte sein Team mit drei Treffern in Serie mit 4:3 in Front bringen. Während das HLZ sich in der Folgezeit gegen die nun stabilere Pforzheimer Deckung schwertat, konnte der Angriff der Goldstädter weiterhin nach Belieben kombinieren. Nach nur 15 Minuten stand es bereits 11:6 für die Gastgeber. „Wir hatten in der ersten Halbzeit keinen Zugriff auf das Pforzheimer Angriffsspiel und sind deshalb schon relativ früh mit sechs Toren in Rückstand geraten“, konstatierte Trainer Matthias Polifka nach dem Spiel. Vor der Pause konnte das HLZ den Rückstand allerdings noch deutlich verkürzen. Mika Schwenken, der mittlerweile für Roko Peribonio zwischen den Pfosten stand, parierte einige freie Würfe der Gastgeber und im Angriff steuerte Marc-Robin Eisel innerhalb von zehn Minuten vier Treffer zum 17:14 Halbzeitstand bei.
Die SG Pforzheim-Eutingen erwischte den besseren Start in die zweite Hälfte. Dem HLZ gelang in den ersten zehn Minuten nach der Pause lediglich ein Treffer und als Jan Wörner in der 40. Minute auf 21:15 für die Gastgeber erhöhte, sah sich Trainer Matthias Polifka zu einer frühen Auszeit gezwungen. Auch wenn diese ihre Wirkung zeigte, gelang es dem HLZ nicht mehr wirklich, zu den Gastgebern aufzuschließen. Bis zur letzten Spielminute konnten die Goldstädter das HLZ drei bis vier Tore auf Distanz halten. Eine Minute vor dem Ende vergab Tim Kusch per Siebenmeter die Chance auf das 28:24 für die Gastgeber. Das HLZ erzielte im Gegenzug zwei schnelle Treffer und war 15 Sekunden vor dem Ende plötzlich wieder bis auf ein Tor dran. Die Pforzheimer spielten den letzten Angriff aber souverän zu Ende und Linksaußen Max Lupus traf zwei Sekunden vor Schluss zum 28:26 Endstand. „In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gedeckt, aber im Angriff zu viele freie Chancen liegen lassen. Über das ganze Spiel betrachtet haben wir einfach ein paar Fehler zu viel gemacht“, so Polifka.
Es spielten:
Roko Peribonio (Tor), Mika Schwenken (Tor), Yannick Muth, Dymal Kernaja, Dominik Lenz (2), Nikola Sorda (1), Stefan Corazolla (5), Jan-Philipp Winkler (1), Leonnard Pfeil (1), Emanuel Novo (1), Yannik Polifka (1), Manel Cirac, Steffen Dietz (1), Marc-Robin Eisel (13/5)