Man durfte sich zurecht Hoffnung auf ein hochklassiges und spannendes Handballspiel machen: Sowohl das HLZ als auch die Gäste aus Haßloch hatten die letzten drei Spiele nicht verloren und wollten am Samstag mit einem Sieg einen weiteren Schritt zum Einzug in die Pokalrunde machen.
Bereits vor dem Anpfiff gab es allerdings die ersten Dämpfer für das HLZ. Neben Marc-Robin Eisel, der absprachegemäß bei den Eulen Ludwigshafen spielte, fiel kurzfristig auch Rückraumspieler Marvin Gerdon krankheitsbedingt aus, so dass Jan Waldgenbach im rechten Rückraum in die Startformation rückte. Und dieser legte gleich richtig los: Nach nur 5 Minuten markierte Waldgenbach schon seinen dritten Treffer und brachte das HLZ mit 4:2 in Führung. Umso bedauerlicher, dass er kurz darauf verletzungsbedingt ausscheiden musste. Im Anschluss entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch. Das Team von Matthias Polifka lag zwar immer in Führung, konnte sich aber nie entscheidend absetzen. Nach dem 14:12 durch Yannik Polifka kam jedoch eine der Phasen, die Trainer Matthias Polifka gerne vermieden hätte: Die Gäste aus Haßloch legten bis 30 Sekunden vor der Pause einen 6:0 Lauf hin und konnten den Rückstand dadurch in eine 4-Tore Führung drehen. „Wir hatten leider immer wieder Phasen, in denen wir leichte Fehler gemacht und Haßloch damit zu Toren eingeladen haben“, haderte Polifka nach dem Spiel. Mit dem 15:18 durch Dymal Kernaja, der mit 4 Treffern am Ende, gemeinsam mit Stefan Corazolla, die meisten Tore für das HLZ erzielte, ging es in die Halbzeitpause.
Die Marschroute für den zweiten Durchgang war klar: Die kurze Schwächephase abhaken und wieder zu den Gästen aufschließen. Und das gelang der Polifka-Sieben auch. Nach einem ausgeglichenen Start in die zweite Hälfte leitete Yannick Muth mit seinem Treffer zum 19:21 einen 6:0 Lauf für das HLZ ein. Als Yannik Polifka nach einer Auszeit der Haßlocher zum 24:21 traf, sah es so aus, als könnten die Gastgeber sich entscheidend absetzen. Die TSG ließ sich aber nicht abschütteln und konnte in der 50. Minute sogar wieder in Führung gehen. Der Treffer zur 27:26 Führung durch Steffen Dietz sollte das letzte Tor des Abends für das HLZ sein. In einer spannenden Schlussphase behielten die Gäste die Oberhand und konnten selbst noch 4 Treffer erzielen. Am Ende stand ein 27:30 auf der Anzeigetafel.
„Im Angesicht der personellen Situation bin ich mit der gezeigten Leistung zufrieden. Letztlich war es ein Spiel auf Augenhöhe, mit dem besseren Ausgang für Haßloch“, konstatierte Trainer Matthias Polifka nach dem Spiel.
Es spielten:
Roko Peribonio (Tor), Leon Hoblaj (Tor), Mika Schwenken (Tor), Yannick Muth (3), Dymal Kernaja (4/2), Dominik Lenz (1), Nikola Sorda (3), Stefan Corazolla (4), Jan-Philipp Winkler, Leonnard Pfeil (2), Jan Waldgenbach (3), Emanuel Novo (1), Yannik Polifka (2), Manel Cirac (1), Steffen Dietz (3)